Sammelunterkünfte sollen vermieden werden Kreis richtet Taskforce für Wohnraum ein

Merzig-Wadern · „Ausreichend Wohnraum steht nicht mehr lange zur Verfügung“, mahnt die Merzig-Waderner Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich. Denn die Zahl der Menschen, die vor dem Krieg in ihrer ukrainischen Heimat flüchten, bleibt nach ihren Worten weiter hoch.

 Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich

Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich

Foto: SZ/GMLR

„Wir erwarten in den nächsten Wochen Zuweisungen von 40 bis 60 Flüchtlingen pro Woche“, sagt sie und bittet die Bürger des Kreises eindringlich, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Den könnten die Städte und Gemeinden anmieten. „Die Menschen fliehen aus Todesangst vor dem Krieg. Wir bitten deshalb unsere Bürger weiter um Solidarität.“ Wenn diese freie Wohnungen melden würden, werde sich die derzeit zugespitzte Situation nicht weiter verschärfen. Das Ziel, Sammelunterkünfte zu vermeiden, mussten Landrätin und die Bürgermeister aufgeben. Die Saargauhalle in Schwemlingen wird zum Auffanglager für Menschen aus der Ukraine.