Für den Kreis werben Tourismusverband rührt die Werbetrommel

Merzig-Wadern · In der Messesaison 2018 setzt das Saarschleifenland auf bewährte Standorten und neue Impulse. Die Kreis-Tourismusgesellschaft bewirbt Region und „Gärten ohne Grenzen“.

 Axel Kaluza (Saarschleifenland Tourismus Gmbh), Gerd Schmitt und Bettina Lamberti (Römische Villa Borg, v.l.) bei der Gästeberatung auf der Vakanz in Luxemburg.

Axel Kaluza (Saarschleifenland Tourismus Gmbh), Gerd Schmitt und Bettina Lamberti (Römische Villa Borg, v.l.) bei der Gästeberatung auf der Vakanz in Luxemburg.

Foto: Peter Klein

(red) Die Saarschleifenland Tourismus GmbH (STG), die Tourismus-Gesellschaft des Landkreises Merzig-Wadern, hat gemeinsam mit zahlreichen Partnern ihre Messewerbung im Jahr 2018 an bewährten und neuen Standorten begonnen. Zum Auftakt standen wie im Vorjahr Präsentationen auf dem Reisemarkt in Mannheim, der Vakanz in Luxemburg und auf der Caravan, Motor, Touristik (CMT) in Stuttgart auf der Agenda. Bis zum Jahresabschluss im November mit der Tourismusmesse in Colmar folgen in den nächsten Monaten zahlreiche weitere Präsentationen. Dabei stehen neben den Sehenswürdigkeiten und dem Wanderangebot der Region 2018 besonders die „Gärten ohne Grenzen“ im Mittelpunkt der Messeaktivitäten. Den Jahresauftakt bildete traditionell der Reisemarkt in Mannheim Anfang Januar. Mit neuem Konzept und einer Konzentration auf die Reisebranche zeigte sich diese Messe gegenüber dem Vorjahr stark verbessert und zog zahlreiche Besucher an. Die STG war in diesem Jahr gemeinsam mit dem Bostalsee und dem Projekt „Gärten ohne Grenzen“ in der Halle am Maimarktgelände präsent und zeigte sich mit der Resonanz sehr zufrieden.

Ebenfalls mit den Gärten und zusätzlich mit der Römischen Villa Borg warb die STG auf der Vakanz in Luxemburg um Gäste. Auch hier war die Resonanz auf der Messe deutlich besser als im Vorjahr. In nur drei Tagen kamen fast 30 000 Besucher in die Hallen auf dem Kirchberg. In Luxemburg ist wegen der räumlichen Nähe zum Saarschleifenland das Interesse an den Angeboten der Region stets besonders groß. Die am meisten nachgefragte Sehenswürdigkeit war 2018 wie schon im Vorjahr der Baumwipfelpfad an der Cloef.

Zeitgleich mit der Vakanz begann die CMT in Stuttgart. Wegen der langen Laufzeit von neun Tagen und dem sehr umfangreichen Ausstellerangebot ist diese Messe in jedem Jahr die besucherstärkste Veranstaltung dieser Art in Deutschland. Die STG hält hier bereits seit einigen Jahren gemeinsam mit den Mettlacher Kollegen der Saarschleife-Touristik und dem Freizeitzentrum Bostalsee die Fahne des Saarlandes hoch. Auf der CMT in Stuttgart werden vor allem Kurzurlauber mit drei bis fünf Übernachtungen angesprochen. Diese sind besonders an den Themen „Wandern“ und „Radfahren“ interessiert, nutzten aber auch Angebote aus den Bereichen „Kulinarik“ oder „Gesundheit“. Eine Besonderheit ist hier die große Zahl von Busveranstaltern, die sich über Reiseziele für ihre zukünftige Planung informieren. Insgesamt ist die CMT wohl die wichtigste Messe im Portfolio des Saarschleifenlandes.

Neu in diesem Jahr ist Mitte Februar eine Präsentation in den Shadow-Arkaden in Düsseldorf gemeinsam mit der Tourismus Zentrale Saarland (TZS). Düsseldorf ist für das Saarschleifenland durch seine wirtschaftliche Stärke, die hohe Produktkenntnis der Bewohner durch die jährliche Wandermesse und eine Entfernung, welche für Wochenendreisen geeignet ist, ein sehr spannender Quellmarkt. Weitere neue Werbestandorte werden von der STG gemeinsam mit der TZS im Rahmen einer Roadshow in den Fußgängerzonen ausgewählter Großstädte besucht. Die Detailplanung hierfür läuft noch.

In den Sommermonaten stehen neben den Roadshows seit vielen Jahren schon ausgewählte Gartenveranstaltungen auf dem Messeplan. Die STG präsentiert hier das Projekt „Gärten ohne Grenzen“ einer relevanten Zielgruppe ohne Streuverluste. In 2018 werden die Barocken Gartentage in Ludwigsburg bei Stuttgart sowie gemeinsam mit den touristischen Kollegen des Landkreises Saarlouis die Gartenträume auf dem Linslerhof besucht.

Auch ausländische Quellmärkte werden über die Messearbeit erschlossen. Neben der Vakanz ist hier vor allem der Vakantiesalon in Brüssel zu nennen, der gemeinsam mit der Saarschleife-Touristik in Mettlach und der TZS besucht wird. An weiteren ausländischen Messestandorten in Belgien, Frankreich und den Niederlanden werden die Informationsmaterialien des Saarschleifenlandes ohne eigenes Personal durch die TZS präsentiert.

Ein traditioneller Höhepunkt des Messejahres ist die Wandermesse Tour Natur in Düsseldorf im September. Hier wird mit dem Premiumwandern das zentrale Thema des Saarschleifenlandes gemeinsam mit zahlreichen Partnern wie der TZS, dem Wanderbüro Saar-Hunsrück und dem Netzwerk PremiumWanderWelten umfangreich vorgestellt. Und immer wieder können dort auch Auszeichnungen für die Wege des Saarschleifenlandes entgegen genommen werden, so zum Beispiel  2017 bereits zum zweiten Mal für den Saar-Hunsrück-Steig als „Deutschlands schönster Wanderweg“. In 2018 ist übrigens die Saarschleife-Tafeltour in Mettlach für diesen Titel nominiert.

Im Marketingmix des Saarschleifenlandes haben Messen in den vergangenen Jahren zu Gunsten des Online- oder des Social-Media-Marketings an Bedeutung verloren. Dennoch sind einige ausgewählte Messestandorte nach wie vor wichtig. „Vor allem Zielgruppenmessen wie die Wandermesse Tour Natur oder die Gartenmessen sind für uns immer noch sehr relevant. Hier informiert sich der potentielle Gast mit speziellen Interessen im persönlichen Gespräch oft über Details“ gibt Peter Klein, Geschäftsführer der STG, die Richtung der zukünftigen Messearbeit vor.

 Die „Gärten ohne Grenzen“ – hier der Pfarrgarten St. Peter in Merzig – stehen in diesem Jahr ganz besonders im Fokus der Aktivitäten auf Messen.

Die „Gärten ohne Grenzen“ – hier der Pfarrgarten St. Peter in Merzig – stehen in diesem Jahr ganz besonders im Fokus der Aktivitäten auf Messen.

Foto: rup

Und Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Aufsichtsratsvorsitzende der STG, ergänzt: „Gerade in wirtschaftlich starken Quellmärkten wie Stuttgart oder Düsseldorf ist eine dauerhafte Präsenz wichtig. Die Messe wird auch in den nächsten Jahren ihre Marketingberechtigung haben“.

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