Die SZ am 17. Januar 1991 Ein Symbol des Friedens und 140 neue Betten

Merzig-Wadern · Es gibt Tage, die Geschichte schrieben – sei es, weil an ihnen erstmals Menschen auf dem Mond landeten, sei es, weil Deutschland völlig unerwartet erstmals Fußballweltmeister wurde, weil der Eiserne Vorhang fiel oder sei es wegen schlimmer Naturkatastrophen oder Terrorattentaten. Doch was hat sich an diesen geschichtsträchtigen Tagen bei uns in der Region getan? Womit hat sich unsere Zeitung an diesen historischen Terminen beschäftigt? Wir haben im Archiv geblättert und nehmen Sie mit auf eine kleine Zeitungs-Reise in die Vergangenheit.

 Ein Blick in die SZ-Lokalausgabe für Merzig-Wadern am 17. Januar 1991, dem Tag des Beginns der „Operation Desert Storm“

Ein Blick in die SZ-Lokalausgabe für Merzig-Wadern am 17. Januar 1991, dem Tag des Beginns der „Operation Desert Storm“

Foto: Kreisheimatarchiv Merzig/Dirk Ley

Als am 17. Januar 1991 der Golfkrieg mit „Operation Desert Storm“ in eine neue Phase trat (siehe Infokasten), setzte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eigenen Angaben zufolge „Ein Symbol des Friedens“. So lautete der Titel eines Artikels in der SZ-Lokalausgabe „Rundschau für Merzig-Wadern“. Am Potsdamer Platz zwischen Oberleuken und Tettingen-Butzdorf sollte eine Gedenkstätte eingeweiht werden für die amerikanischen Soldaten, die 1944 und 1945 bei den Kämpfen am Orscholz-Riegel gefallen waren. Beim Orscholz-Riegel handelt es sich um eine besonders umkämpfte Westwall-Stellung. Ein bereits existierender Gedenkstein sollte als „Symbol des Friedens und der Völkerfreundschaft“ in eine „größere, ebenfalls schlicht gehaltene Anlage einbezogen“ werden, schrieb die SZ am 17. Januar 1991. Der Oberstleutnant Robert Sossna war federführend für die Umsetzung der Pläne zuständig.