Merzig. Der Stadtrat von Merzig hat die Stelle des Kulturamtsleiters in der Kreisstadt abgeschafft. Im Rahmen der Beratungen zum Haushalt der Stadt setzte eine Mehrheit der im Rat vertretenen Fraktionen nach kontroverser Diskussion durch, dass die entsprechende Position im Stellenplan der Stadt gestrichen wird. Seit der Affäre um Finanzmanipulationen im städtischen Kulturamt, die 2008 aufgedeckt worden war, ist die Stelle unbesetzt. Die frühere Leiterin des Kulturamts ist im Zuge der Affäre aus der Position ausgeschieden. Die SPD stimmte gegen die von der CDU-Fraktion beantragte Streichung der Stelle aus dem Stellenplan. Die CDU setzte außerdem gemeinsam mit FDP, Grünen und FWG einen Stellenstopp in der Verwaltung durch: Jede dritte frei werdende Stelle soll dort künftig nicht mehr besetzt werden. Begründet hat der CDU-Fraktionsvorsitzende Bernd Seiwert dies in der Ratssitzung am Freitag mit der desaströsen Haushaltslage der Stadt Merzig: Das Haushaltsdefizit der Kreisstadt wird in diesem Jahr nach dem am Freitag beschlossenen Haushaltsplan auf rund 15 Millionen Euro hochschnellen. Eine der Ursachen ist ein zu erwartender deutlicher Rückgang der Gewerbesteuer-Einnahmen. < Weiterer Bericht folgt. cbe