Stadtrat: Trend geht zur kostengünstigen Urnenbestattung

Wadern. Rudi Hero (CDU) leitete den neutralen Abstimmungsausschuss des Stadtrates und erläuterte die Ergebnisse der Betriebsprüfung. "Die wirtschaftlichen Verhältnisse geben keinen Anlass für Beanstandungen oder Anhaltspunkte für eine Gefährdung des Betriebes", so das Prüfergebnis in der Zusammenfassung

 Pro Hochwald forderte Transparenz im Friedhofswesen. Foto: SZ

Pro Hochwald forderte Transparenz im Friedhofswesen. Foto: SZ

Wadern. Rudi Hero (CDU) leitete den neutralen Abstimmungsausschuss des Stadtrates und erläuterte die Ergebnisse der Betriebsprüfung. "Die wirtschaftlichen Verhältnisse geben keinen Anlass für Beanstandungen oder Anhaltspunkte für eine Gefährdung des Betriebes", so das Prüfergebnis in der Zusammenfassung. Im Verlust des Jahres 2006 mit 166 780 Euro seien hohe Unterhaltskosten verborgen im Vergleich zu den Nutzungseinnahmen, erläuterte Hero. "Die Verluste im Jahr 2007 wären wesentlich höher ausgefallen, wenn wir nicht 20 Prozent mehr Bestattungen gehabt hätten." Andererseits würden immer mehr Einnahmen wegbrechen, sagte Hero: "Der Trend geht zur kostengünstigeren Urnenbestattung." Der Rat entlastete den Bürgermeister einstimmig. Mit einer Gegenstimme wurden die Jahresabschlüsse gebilligt.Chance nicht genutztKritik kam von Frank Hiery (Pro Hochwald). Bereits bei der Gründung des Eigenbetriebes habe er hier mehr Transparenz gefordert. "Diese Chance haben wir nicht genutzt", sagte er an die Ratskollegen gewandt. Die Entwicklung werde nicht besser, wenn niemand gegensteuere. "Jetzt haben wir klare Signale. Wir sollten zu Potte kommen!" Hierzu erklärte Bürgermeister Dewald, dass kürzlich zur Entwicklung des Friedhofswesens eine Arbeitsgruppe von der Verwaltung eingesetzt worden sei. fs

Auf einen BlickBilanzsumme 2006: 4 396 736 Euro; Erträge: 266 631 Euro; Aufwendungen: 433 411 Euro; Jahresverlust: 166 780 Euro.Bilanzsumme 2007: 4 360 694 Euro; Erträge: 295 932 Euro; Aufwendungen: 502 255 Euro; Verlust: 206 323 Euro. fs

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