Zahlen für Merzig-Wadern Beschäftigte im Kreis sind im Durchschnitt über 20 Tage krankgeschrieben

Merzig-Wadern · Die Krankenkasse Barmer hat untersucht, wie oft Beschäftige in Deutschland krankgeschrieben werden – und warum.

 Rückenschmerzen und weitere Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems sind laut Barmer  im Kreis Merzig-Wadern die Hauptursache für Arbeitsunfähigkeitsmeldungen (Symbolfoto).

Rückenschmerzen und weitere Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems sind laut Barmer im Kreis Merzig-Wadern die Hauptursache für Arbeitsunfähigkeitsmeldungen (Symbolfoto).

Foto: dpa/Arno Burgi

Die Beschäftigten im Landkreis Merzig-Wadern waren im Jahr 2018 so oft krankgeschrieben wie im Landesdurchschnitt, aber öfter als im Bundesdurchschnitt. Das geht aus Daten der Krankenkasse Barmer hervor. Der Krankenstand im Grünen Kreis lag bei 5,8 Prozent (Bund: 5,0 Prozent). „Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1000 Beschäftigten 58 arbeitsunfähig gemeldet waren“, erläutert Olaf Marquardt, Regionalgeschäftsführer der Barmer in Merzig.

Auf jeden Beschäftigten mit Wohnsitz im Landkreis Merzig-Wadern entfielen rechnerisch 21,1 (Bund: 18,3) gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage. Im Vergleich aller 413 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland ergibt dies Platz 75. Jeder Beschäftigte in dem Landkreis meldete sich im Durchschnitt 1,2 (Land: 1,3) Mal arbeitsunfähig. Marquardt sagt: „Hauptursache für die Krankschreibungen im Landkreis Merzig-Wadern waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems.“

Im Detail verursachten Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie zum Beispiel Rückenschmerzen bei jedem Beschäftigten aus dem Landkreis Merzig-Wadern 4,4 Tage von Arbeitsunfähigkeit. Es folgen psychische Störungen (4,2 Tage) und Atemwegserkrankungen (3,0 Tage). Das waren die drei häufigsten Ursachen für Krankmeldungen. Für ihre Analysen hat die Barmer die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen von 55 000 bei ihr im Saarland versicherten Erwerbspersonen anonymisiert ausgewertet.

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