Skike: Der neue Trendsport

Weiskirchen. Zwei Rollen vorne und hinten, dazwischen ein Brett, Verschlüsse für einen sicheren Halt. Und ganz wichtig: die Bremsen. Das ist ein Skike - irgendwie ein Mittelding zwischen Rollerblades und Langlaufski. Doch wie fahren sich die Skikes? Die erste Schwierigkeit lässt nicht lange auf sich warten - das falsche Schuhwerk

 Skike-Lehrer Andreas Gscheidle (2. von links) zeigt die richtige Technik beim Rollen auf Rädern. SZ-Mitarbeiterin Teresa Meyer schaut mit zwei weiteren Kursteilnehmern interessiert zu. Foto: rup

Skike-Lehrer Andreas Gscheidle (2. von links) zeigt die richtige Technik beim Rollen auf Rädern. SZ-Mitarbeiterin Teresa Meyer schaut mit zwei weiteren Kursteilnehmern interessiert zu. Foto: rup

Weiskirchen. Zwei Rollen vorne und hinten, dazwischen ein Brett, Verschlüsse für einen sicheren Halt. Und ganz wichtig: die Bremsen. Das ist ein Skike - irgendwie ein Mittelding zwischen Rollerblades und Langlaufski. Doch wie fahren sich die Skikes? Die erste Schwierigkeit lässt nicht lange auf sich warten - das falsche Schuhwerk. Mit meinen breiten Laufschuhen ist es nicht einfach, den richtigen Halt in den Skikes zu bekommen.Auch erste Gleichgewichtsprobleme lassen nicht lange auf sich warten und machen schon das Anziehen zum Balanceakt. Doch erst einmal auf den Beinen, finde ich nach anfänglichen Wacklern schnell den richtigen Tritt. Es ist ein bisschen wie Ski-Langlauf kombiniert mit Inlineskaten - und doch wieder ganz anders. Immerhin hat, wer diese beiden Sportarten beherrscht, leichte Vorteile, muss sich aber doch auf das neue Gerät einstellen. Erst einmal lernen wir bremsen. Was bei dem geübten Skater Andreas Gscheidle elegant und einfach wirkt, muss ich, ein wenig holprig, erst auf ebener Strecke üben. "Ihr macht das wirklich gut. Jetzt holen wir die Stöcke", lobt der Trainer. Denn zur Unterstützung des Beinabdrucks benutzen wir zum Skiken Stöcke, ähnlich wie beim Nordic Walking. Diese richtig einzusetzen, erfordert Koordination und ein klein wenig Übung. Danach geht es darum, Kurven zu fahren. Wieder macht Andreas Gscheidle vor, wie es irgendwann mal aussehen soll: schnell und sicher. Der gelernte Trainer gibt seit zwei Jahren Kurse. Uns traut er nun auch einen anderen Untergrund zu.Mit Skikes kann man überall fahren, was sie von den Inlineskates unterscheidet. Für unsere kleine Gruppe geht es auf den Weg rund um den Kurparkweiher. Kopfsteinpflaster, Wiese und Holz als Untergrund. "Es passiert fast nie etwas, Skikes sind sicherer als Inlineskates", erklärt Gscheidle. Sicherer als Skaten, schneller als Walking und gesünder als Joggen. Geeignet ist es auch als gelenkschonendes Herz-Kreislauftraining für Senioren. "Die meisten meiner Kursteilnehmer sind um die 40, Kinder sind eher selten", so Gscheidle.Doch dass diese das mindestens genauso gut können, stellen die Triathleten der Kurgemeinde Weiskirchen unter Beweis. Ohne Angst fahren sie einfach drauf los. Haben das Bremsen noch nicht gelernt, fahren aber schon ein flottes Tempo. "Es hat aber nicht wehgetan", sagt die 14-jährige Pauline Bick. "Es ist erst schwierig und komisch, aber es macht Spaß." Mein Fazit lautet ähnlich: Es macht großen Spaß, wenn man sich erst einmal sicher fühlt. Auf jeden Fall eine gute Alternative, um Ausdauertraining abwechslungsreich zu gestalten. "Es passiert fast nie etwas, Skikes sind sicherer als Inlineskates."Skike-TrainerAndreas Gscheidle

Auf einen BlickDer Name Skike setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern "skate" (Schlittschuh) und "bike" (Fahrrad). Auch Mountainbikestrecken lassen sich mit dem Skike bewältigen. Bergauf- wie bergab. Ein Schnupperkurs des Vereins "Triathlon-Kurgemeinde Weiskirchen" findet am Samstag, 2. Mai, um 11 Uhr und um 12:30 Uhr am Stausee in Losheim statt. Die Kursgebühr beträgt 20 Euro. Voranmeldung zum Schnupperkurs bitte bis zum 30. April per E-Mail an info@triathlon-weiskirchen.de. tem

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort