Glaubens-Kolumne Sich zu Jesus bekennen

Vor kurzem war zu lesen, dass sich in Deutschland nur noch etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung zu einer christlichen Kirche bekennen. Schätzungen zufolge werden es in einer Generation noch 25 Prozent sein. Wie viele sich davon tatsächlich zu Jesus Christus bekennen, zu seiner Lehre, zu seinem Evangelium, ist fraglich. Offizielle Meldungen sprechen von inzwischen 200 Millionen verfolgten Christen weltweit. Dazu kommt der Abbau und Zerfall christlicher Werte, auf die man offenbar verzichten will. Beunruhigende Fakten!

Jesus fordert von denen, die sich nach seinem Namen nennen, ein klares Bekenntnis zu ihm und seinem Evangelium. Kern seiner Botschaft ist: Gott über alles und seinen Nächsten wie sich selbst zu lieben. Im Alltag haben wir Möglichkeiten, Nächstenliebe zu praktizieren, unabhängig von Charakter, Herkunft oder Glaubensüberzeugung eines Menschen. Ein alter Kirchenlehrer sagte einmal: „Wer Gott nicht mehr fürchtet, hat auch keine Scheu mehr vor der Würde des Menschen.“ Die Beziehung zu Gott steht in direktem Zusammenhang zum Verhältnis mit meinen Mitmenschen. Ich wünsche, dass es uns gelingt, mehr Christsein zu leben und christliche Werte auch an die nächste Generation zu vermitteln. Denn wer das Christentum nicht mehr kennt, kann auch nicht mehr christlich leben.

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