Serie „Klimawandel gestern, heute, morgen“ – Eine historische Betrachtung, Teil 10 Der Mensch muss sich dem Klima anpassen

Der Klimawandel ist derzeit ein Thema, das viel diskutiert wird. Was aber sind natürliche Gründe für Klimaveränderungen, und welche sind von Menschen gemacht? Und gibt es wechselseitige Auswirkungen von Corona-Pandemie und Klimawandel? Ein Blick in die Geschichte soll diese Fragen beantworten.

 Schiffsreisen schaden dem Klima genauso wie Flugreisen, die die größten Klimaschäden verursachen.

Schiffsreisen schaden dem Klima genauso wie Flugreisen, die die größten Klimaschäden verursachen.

Foto: dpa-tmn/Jens Büttner

Lebten zu Napoleons Zeiten nur knapp eine Milliarde Menschen auf diesem Planeten, so waren es 1960 schon drei. Mittlerweile ist die Menschheit auf über sieben Milliarden Köpfe angewachsen, und für das Jahr 2050 erwarten die Vereinten Nationen sogar, dass sich diese Zahl auf bis zu 10,6 Milliarden erhöhen wird. Alle neu hinzukommenden Menschen wollen und brauchen jedoch Wasser und Nahrung, Unterkunft und Strom, Schulen und Krankenhäuser; sie wollen darüber hinaus auch Autos und möchten reisen. Die Spezies Mensch hat sich in einem Bruchteil ihrer Existenzzeit also fast versiebenfacht. Jeden Tag begrüßen wir etwa 230 000 neue Erdenbürger, das heißt 84 Millionen pro Jahr, die alle konsumieren und unsere bestehenden Probleme verschärfen: Ressourcen werden schneller verbraucht und Wälder schneller abgeholzt, als dass sie sich regenerieren, es wird mehr Müll produziert als recycelt und die CO2-Produktion wird beschleunigt. Somit hat die Bevölkerungsentwicklung einen zentralen Einfluss auf den menschengemachten Klimawandel. Beide Herausforderungen sind nicht voneinander zu trennen.