Serie Feines aus der Region bei „Ebbes von Hei“ Rustikale Gastlichkeit in vierter Generation
Greimerath · Die Familie von Tim Matela führt das Panzhaus in Greimerath schon seit 1820. Das Lokal ist traditionsbewusst und zugleich modern.
Wenn man die B 268 von Losheim Richtung Trier entlangfährt, kommt man kurz vor dem Abzweig nach Greimerath am Panzhaus vorbei. Das seit jeher gastronomisch und landwirtschaftlich genutzte Gebäude stammt aus dem Jahr 1820 und wird in der vierten Generation von Tim Matela geführt, unter dessen Regie es sich zu einer qualitativ hochwertigen Speisegaststätte entwickelt hat.
Wenn man das Gebäude betritt, befindet man sich im alten Schankraum von Großmutter Johanna. Matelas Großvater hatte ihn eingerichtet, Holzvertäfelung, Fenster und Türen befinden sich nach wie vor im Originalzustand. Rechter Hand liegt die alte gute Stube mit Holzofen und Schrank aus der Gründerzeit. „Wenn wir etwas renovieren, dann sehr behutsam, um die Atmosphäre, die meine Großeltern hier geschaffen haben, nicht zu beeinträchtigen“, erklärt der traditionsbewusste Jungunternehmer.
Vor sieben Jahren hat er das alte Konzept überarbeitet und konsequent nach Lieferanten Ausschau gehalten, für die Qualität, Nachhaltigkeit und Tierwohl an erster Stelle stehen. Das hat ihn vor fünf Jahren zur Mitgliedschaft bei „Ebbes von Hei“ bewogen: „Ich fühle mich in dieser Regionalinitiative sehr wohl, und meine Zutaten kommen fast zu hundert Prozent aus den Läden und Höfen ihrer Mitglieder“, sagt Matela. Seit einem Jahr ist er auch bei der Organisation „Slow-Food“ vertreten. Die Qualität seiner Gerichte und die völlige Transparenz seiner Lieferketten zeigen, dass man ein altes Gasthaus durchaus in einen modernen Betrieb verwandeln kann.
Gegenwärtig beschäftigt Matela 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er präsentiert eine abwechslungsreiche Karte, auf der auch Vegetarier, Veganer oder Menschen, die mit Lebensmittel-Unverträglichkeiten zu kämpfen haben, etwas Leckeres für sich zu essen finden. Eine eigene Kinderkarte bietet so abenteuerliche Sachen wie „Nudelvulkane“, „Panzpiraten“ oder „Hochwalddrachen“.
Eine besondere Spezialität sind selbst kreierte Desserts aus Buchweizenmehl wie beispielsweise der „Süße Spatz“, von dem es auch eine vegane Variante gibt. Das Mehl kommt von der wassergetriebenen Wagnermühle in Sommerau. Noch bis 26. März läuft das Fischfestival von „Ebbes von Hei“ mit Spezialitäten aus der Forellenzucht Rosengarten bei Trassem. Auch bei Aktionen wie den Wildwochen und den Kartoffeltagen ist das Panzhaus vertreten, und im Sommer gibt es ab und zu Livemusik mit regionalen Gruppen.
Das Lokal direkt an der Bundesstraße 268 zwischen Britten und Zerf ist samstags und sonntags durchgehend von 12 bis 22.30 Uhr, montags, donnerstags und freitags von 18 bis 22.30 Uhr geöffnet. Eine Erweiterung der Öffnungszeiten befindet sich in Planung. Wer ganz sicher sein möchte, einen Platz zu finden, kann sich per Tel. (0 65 87) 99 12 84 oder E-Mail an info@panzhaus.de anmelden.
Alle Teile der Serie, die bisher erschienen sind, zum Nachlesen im Internet:
