Schwemlingen/Ottweiler. Der Saarländische Schwesternverband will neue regionale Angebote für hilfebedürftige Senioren und Menschen mit Behinderungen machen. Zusätzliche stationäre und ambulante Angebote werden derzeit insbesondere rund um die Einrichtungen des Trägerverbandes geprüft, sagte Vorstandsvorsitzender Winfried Busche. "Wir werden auf die neuen Rahmenbedingungen und die veränderten Bedürfnisse der Menschen nach verschiedenen wohnortnahen und niederschwelligen Angeboten reagieren", kündigte Busche an. Als konkretes Beispiel nannte er die Schaffung einer Wohneinrichtung für behinderte Kinder- und Jugendliche. Der Schwesternverband als traditionsreicher stationärer Träger werde zukünftig außerdem verstärkt Angebote schaffen, die es Senioren und Menschen mit Behinderungen erlauben, in ihren eigenen Wohnungen zu leben, so Vorstand Johannes Mans. Er kündigte neue Initiativen zur Qualitätssicherung an. Ein neuartiges und EDV-gestütztes System kontrolliert und optimiert die Nährstoffzufuhr von gefährdeten Bewohnern. Nach erfolgreichem Testlauf wird es nun schrittweise in den Häusern des Verbandes eingeführt. In den Einrichtungen wird außerdem eine Risikopotenzialanalyse als Pflegecontrolling gestartet. Das Personal beobachtet und dokumentiert dabei in 21 Hauptrisikokategorien die Bewohner und leitet gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ein. Der Schwesternverband feiert am 29. Mai sein 50-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsbankett im Zeltpalast in Merzig. Gegründet wurde er 1958 als Träger einer Krankenpflegeschule in Neunkirchen. Seit den 60er Jahren wuchs der als gemeinnütziger Verein organisierte Verband zu einem Träger von 16 Einrichtungen für Senioren und Menschen mit Behinderungen in vier Bundesländern, darunter die Laurentiushöhe in Schwemlingen. red