Fußball Schnelles Ende von „Diegos“ Fußballpause

Mettlach · Anfang August stellte der SV Mettlach mit Rückkehrer Christopher „Diego“ Klein noch einen weiteren Neuzugang vor. Der 31-Jährige wollte sich eigentlich eine Fußball- pause gönnen – die endete aber schneller als gedacht.

Nach einem Jahr in Hemmersdorf ist Christopher Klein (vorne) etwas überraschend wieder zurück im Trikot des SV Mettlach. Eines seiner letzten Spiele vor dem Wechsel war gegen Auersmacher – wie an diesem Sonntag.

Nach einem Jahr in Hemmersdorf ist Christopher Klein (vorne) etwas überraschend wieder zurück im Trikot des SV Mettlach. Eines seiner letzten Spiele vor dem Wechsel war gegen Auersmacher – wie an diesem Sonntag.

Foto: Wieck/Thomas Wieck

Eigentlich wollte er nur mal bei seinem Heimatclub im Training vorbeischauen, um sich ein klein wenig fit zu halten. Doch aus einem kurzen Trainingsbesuch wurde blitzschnell das schnelle Ende einer Fußballpause: Christopher Klein gehört seit dem zweiten Spieltag der aktuellen Saison wieder zum Kader des Fußball-Saarlandligisten SV Mettlach. Drei Mal spielte der 31-Jährige seitdem für den SV, auch im Heimspiel an diesem Sonntag um 15 Uhr gegen den SV Auersmacher wird der defensive Mittelfeldspieler wieder im Kader stehen. „Das war alles so nicht geplant“, erklärt Klein lachend.

Rückblick: Im Sommer 2016 verließ Klein den SV Mettlach. „Diego“ – so der Spitzname des „Sechsers“, der mit Röchling Völklingen schon in der Oberliga spielte – wechselte zu Verbandsligist FSV Hemmersdorf. Dort wollte er noch einmal mit seinem Bruder Holger zusammenspielen, der dort als Spielertrainer arbeitet.

Nach einer Saison beim FSV entschied sich Klein, seinen Vertrag nicht zu verlängern. „Ich bin beruflich momentan sehr stark eingespannt“, erzählt er. „Ich arbeite bei der Stadtverwaltung in Merzig und bin dort mit den Vorbereitungen für die Bundestagswahl Ende September beschäftigt. Deshalb wollte ich eine Fußballpause machen.“ Doch nach einigen Wochen ohne Ball  juckte es ihn wieder in den Füßen. Klein: „Ich bin nach dem ersten Spieltag mal bei Mettlach ins Training gegangen, weil es mein Heimatverein ist und ich viele der Jungs noch kenne.“

SV-Trainer Christoph Gläsner wollte den 31-Jährigen dann aber nicht nur als Trainingsgast, sondern als Spieler. „Er hat mit mir gesprochen. Ich habe Christoph gesagt, dass ich bis Oktober wohl nicht viel trainieren kann. Das war für ihn aber kein Problem“, berichtet der Mittelfeldspieler. Und so stand Klein schon wenige Tage später im ersten Mettlacher Heimspiel gegen die SV Elversberg II (2:0) im Kader – und auf dem Feld. In der 65. Minute wurde er für Alexander Riga eingewechselt. Es folgten weitere Einsätze als Joker.

Dass Klein – nachdem er bei seinem letzten Engagement in Mettlach noch Stammspieler war – sich nun mit der Reservistenrolle begnügen muss, ist für ihn kein Problem. „Ich trainiere ja nicht viel. Deshalb stelle ich keine Ansprüche und will mich nicht in den Vordergrund drängen. Die, die mehr trainieren, sollen auch von Anfang an spielen“, sagt der 31-Jährige.

Nach einem guten Start mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien verlor Kleins alter und neuer Club zuletzt übrigens zwei Mal in Folge. Gegen den TuS Herrensohr und die Spvgg. Quierschied gab es jeweils ein 1:2. Nun soll gegen Auersmacher wieder Zählbares her.

Aber Klein weiß, dass das gegen den Tabellenfünften von der oberen Saar nicht einfach wird. „Auersmacher hat auch diese Saison wieder eine starke Mannschaft. Ich zähle sie zu den Teams, die am Ende auf Platz eins bis fünf stehen werden.“

Mettlachs Ziele sind dagegen nach dem personellen Umbruch in der Sommerpause mit dem Verlust mehrerer Leistungsträger bescheidener. Das weiß auch Klein. „Wenn wir im gesicherten Mittelfeld landen würden, wäre das gut“, sagt der 31-Jährige. Dies hält er auch für möglich, vor allem weil die Stimmung in der Mannschaft gut ist. „Es macht riesig Spaß. mit den Jungs zu spielen und nachher in der Kabine ein Bier zu trinken. Man hat den Eindruck, dass unser Team auch wirklich ein Team ist.“

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