Retter in der Not feierten JubiläumKameradschaft pflegen und neue Freunde gewinnen

Büschfeld. "100 Jahre Retter in der Not", hat der Löschbezirk Büschfeld der Freiwilligen Feuerwehr Wadern sein dreitägiges Feuerwehrfest 2008 überschrieben. Eingebunden in ein umfangreiches Mammutprogramm mit viel Musik, Feuerwehrübungen und -ausstellungen, Nostalgie und Unterhaltung war der Stadtfeuerwehrtag der Hochwaldmetropole

Büschfeld. "100 Jahre Retter in der Not", hat der Löschbezirk Büschfeld der Freiwilligen Feuerwehr Wadern sein dreitägiges Feuerwehrfest 2008 überschrieben. Eingebunden in ein umfangreiches Mammutprogramm mit viel Musik, Feuerwehrübungen und -ausstellungen, Nostalgie und Unterhaltung war der Stadtfeuerwehrtag der Hochwaldmetropole. Musikalisch eingeläutet wurde der Festkommers vom Großkaliberverein Büschfeld mit lautstarken Böllerschüssen und den Alphornbläsern Reimsbach. Löschbezirksführer Markus Krämer konnte hierzu Schirmherr Michael Burkert, Geschäftsführer der Saarland-Sporttoto, sowie in Vertretung von Innenminister Klaus Meiser dessen Staatssekretär Gerd Müllenbach und Bürgermeister Fredi Dewald neben unzähligen Feuerwehrkameraden der umliegenden Löschbezirke begrüßen. Auch die Bevölkerung von Büschfeld drückte ihre Verbundenheit zum Löschbezirk aus. "Ein tolles Fest haben Sie auf die Beine gestellt", lobten Schirmherr und Staatssekretär die Büschfelder Wehrleute beim Fassanstich. Sie dankten unisono den Männern unter dem Martinshorn für ihren selbstlosen und hilfreichen Dienst am Nächsten. Der freiwillige Einsatz zum Schutz des Lebens bei Feuerbränden, Naturkatastrophen und Unfällen verdiene besondere Anerkennung. Bürgermeister Fredi Dewald zollte den Feuerwehrleuten neben Dank und Anerkennung vor allem viel Respekt vor der Arbeit, die unentgeltlich zum Wohle und Schutz der Dorfbevölkerung geleistet wird. "Es ist beruhigend zu wissen, dass die Büschfelder Wehr in steter Bereitschaft ist, um im Ernstfall helfen zu können", sagte Dewald. Ein solcher Dienst setze aber auch voraus, dass man sich in der Freizeit um eine gründliche Aus- und Fortbildung bemüht, um die erworbenen Fähigkeiten schnell und gezielt einsetzen zu können. Dann kam Stimmung auf im großen Festzelt an der Prims. Hierfür sorgte das aus Tirol angereiste Trio Servus, aber auch die Trachtengruppe aus Pfronten, mit der man schon einige Jahre freundschaftliche Kontakte pflegt, wirbelte stimmungsvoll über die Bühne. Von Abschied nehmen war aber bis spät in die Nacht keine Spur. Vielmehr trugen bei Dunkelheit die Schwedenfeuer mitten in der Prims zum Verweilen bei. Bereits am Samstagvormittag waren 88 Traktoren aus dem gesamten Saarland und Rheinland Pfalz angereist. Überwiegend Oldtimer zogen mit ihren Schauvorführungen und Showfahrten die neugierigen Blicke der Festbesucher an. Am Nachmittag war viel Leben beim Stammtisch der Handwerker. An einer gemeinsamen Schauübung des Löschabschnitts Süd mit den Feuerwehren Nunkirchen, Bardenbach sowie Losheim, Gefahrstoffzug, THW Wadern und Malteser Hilfsdienst Nunkirchen nahmen insgesamt 60 Feuerwehrleute mit elf Fahrzeugen teil. "Ein Verkehrsunfall mit Pkw und Lkw wurde angenommen, bei dem drei Personen gerettet werden mussten. Dazu waren Schadstoffe auf die Fahrbahn gelangt", nennt Organisationsleiter Berti Klesen die Ausgangslage für die Schauübung, die von den beteiligten Wehrmännern problemlos absolviert wurde. Am Sonntagmorgen riefen die Alphornbläser zur Feldmesse auf dem Festplatz. Eine Ausstellung historischer und heutiger Feuerwehrfahrzeuge zog viele neugierige Blicke auf sich. Für die Kinder und Jugendlichen war "auf dem Wacken" mit Springburg, Drehleiter fahren, Wasserspiele auf der Prims, Bogenschießen und Kletterwand für Kurzweil gesorgt. Nachmittags ging es nahtlos zum Stadtfeuerwehrtag über. redBüschfeld. Stadtwehrführer Martin Schnur ließ die zehn Löschbezirke der Hochwaldstadt zur Grußabnahme durch Bürgermeister Fredi Dewald und Kreisbrandinspekteur Stefan Buchmann im Beisein von Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, zahlreicher Vertreter kommunaler Gremien und vieler interessierter Bürger auf dem Festplatz an der Prims antreten. Lob für Dienst am MenschenMit dem Feuerwehrtag wird die freiwillige Arbeit der Wehrmänner und -frauen ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt, dazu erhoffen sich die Floriansjünger eine Förderung und Festigung der Kameradschaft unter den Löschbezirken untereinander. Außerdem möchte man neue Freunde gewinnen. Bürgermeister Fredi Dewald stellte vor dem Hintergrund des neuen Brandschutzgesetzes die Bedeutung der zehn Waderner Löschbezirke heraus. "Durch die Dichte der Löschbezirke ist eine schnelle Einsatzbereitschaft gewährleistet, so dass die Zusammenlegung einzelner Löschbezirke derzeit keine Frage ist", sagte der oberste Dienstherr der Waderner Feuerwehr. Sein Dank galt allen Feuerwehrmitgliedern, die ihre Freizeit opfern, für den uneigennützigen Dienst am Mitmenschen, denn dies sei heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Hierfür gebührt den Wehrleuten sogar Hochachtung. Er dankte auch für eine intensive Jugendarbeit in den Löschbezirken, so dass der Fortbestand dieser gewährleistet sei. Den Mitgliedern der Jugendwehren sollte es ein Ansporn sein, sich in die Reihen der Feuerwehren einzugliedern. Kreisbrandinspekteur Buchmann bescheinigte den Waderner Löschbezirken einen hohen Ausbildungsstand. Er dankte Stadtwehrführer Martin Schnur für die gut funktionierende Arbeit innerhalb der Waderner Wehr. Landrätin Schlegel-Friedrich gratulierte einerseits dem Büschfelder Löschbezirk zum 100. Geburtstag und würdigte die Arbeit der Wehrleute. "Möge der Stadtfeuerwehrtag eine harmonische Demonstration der Hilfsbereitschaft und des Gemeinschaftsgeistes sein", sagte sie. Ehrung für treue Mitglieder"Die Feuerwehr im Ort ist unerlässlich", nannte Ortsvorsteher Armin Fuchs seine Floriansjünger eine feste Größe, ohne die das Vereinsleben viel ärmer wäre. Stadtwehrführer Martin Schnur dankte dem Löschbezirk Büschfeld für die Ausrichtung des städtischen Feuerwehrtages. Tradition hat beim Stadtfeuerwehrtag die Ehrung von treuen Feuerwehrkameraden. Diese Ehrungen wurden vom Stadtwehrführer Schnur, Georg Flesch vom Feuerwehrverband, Kreisbrandinspekteur Buchmann zusammen mit Landrätin Schlegel-Friedrich vorgenommen. Darüber hinaus wurden Beförderungen ausgesprochen, sowie Ramona Schömer als erste Frau im Amt der Löschbezirksführerin von Morscholz bestätigt. red "Es ist beruhigend zu wissen, dass die Büschfelder Wehr in steter Bereitschaft ist, um im Ernstfall helfen zu können."Bürgermeister Fredi Dewald

Auf einen BlickEhrungen beim Stadtfeuerwehrtag Wadern: 60 Jahre: Vinzenz Treinen, Josef Klesen, Günther Klein (Büschfeld), Heinz Koch, Heinz Lauer, Hans Spang, Heinrich Wagner (Nunkirchen), Helmut Boos (Morscholz), Franz Schneider, Robert Wilhelm (Lockweiler); 50 Jahre: Matthias Kleser, Hubert Lauer (Morscholz), Helfried Großmann (Steinberg); 40 Jahre: Lothar Angel, Alwin Schmitz (Bardenbach), Karl Schmitt, Rudi Barth (Wadern). Goldenes Feuerwehrehrenabzeichen am Bande für 35-jährige Tätigkeit: Olm Rainer Thome (Büschfeld), Olm Walter Rollinger (Bardenbach), Hfm Rudi Steinbach (Steinberg), Hfm Josef Gillenberg (Löstertal), Hfm Bernd Klein (Morscholz). Silbernes Feuerwehrehrenabzeichen am Bande für 25-jährige Tätigkeit: Bm Reiner König (Steinberg), Bm Markus Krämer, Olm Martin Klesen (Büschfeld), Olm Anton Peters, Hfm Christian Groben (Bardenbach), Hfm Edmund Behles, Alois Hoffmann (Löstertal), Hfm Martin Lauer, Markus Großmann (Morscholz). Verdienstmedaille des Kreisbrandinspekteurs: Herbert Wagner (Morscholz). Beförderungen: Zum Feuerwehrmann: Jonas Röder, Jean Luc Oswald; Zum Oberfeuerwehrmann: Thomas Becker, Andreas Krämer, Jörg Leiner; Zum Oberlöschmeister: Steffen Burghardt; Zum Hauptlöschmeister: Rainer Thome (alle LBZ Büschfeld). Offizielle Ernennung zur Löschbezirksführerin Morscholz: Ramona Schömer. red

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