Reimsbach: Henn scheitert in der letzten Minute am Pfosten

Reimsbach. Die ominöse 90. Minute: Der Zeitpunkt eines Fußballspiels, bei dem die meisten Beteiligten die Partie schon abgehakt haben. Und dennoch stellt sie manchmal alles auf den Kopf. Fußball-Verbandsligist FC Reimsbach hat diese Erfahrung nicht nur gegen Elversberg II gemacht, als man das entscheidende Gegentor mit dem Schlusspfiff kassierte

Reimsbach. Die ominöse 90. Minute: Der Zeitpunkt eines Fußballspiels, bei dem die meisten Beteiligten die Partie schon abgehakt haben. Und dennoch stellt sie manchmal alles auf den Kopf. Fußball-Verbandsligist FC Reimsbach hat diese Erfahrung nicht nur gegen Elversberg II gemacht, als man das entscheidende Gegentor mit dem Schlusspfiff kassierte. Auch in Eppelborn musste man in letzter Sekunde das unglückliche 3:4 hinnehmen. Am Samstag kassierte der FC Reimsbach beim 1:2 in Brebach die dritte Niederlage in Folge - auch weil Florian Henn in der letzten Minute die Chance zum Ausgleich vergab, als er einen Kopfball an den Innenpfosten setzte. "Wir haben ordentlich gespielt, aber leider die zehn Minuten vor der Pause im kollektiven Tiefschlaf verbracht", ärgerte sich FCR-Coach Udo Hölzer nach der Partie. Er spricht damit den Zeitpunkt an, als seine Mannschaft eine 1:0-Führung durch zwei grobe Fahrlässigkeiten verspielte. Michael Schneider hatte den FC Reimsbach nach einem Foul an Marco Buchheit per Strafstoß in Führung gebracht (3. Minute). Doch noch vor der Pause schlugen die Gäste zurück: Zunächst hatte die gesamte FCR-Defensive bei einem harmlosen Freistoß geschlafen. Der Ball trudelte irgendwie durch die Abwehr vor die Füße von Tim Latz, der zum Ausgleich abstaubte (36.). Nur drei Minuten später gar die überraschende Führung für die Hausherren: Marco Huneker verschätze sich bei einem langen Pass und ließ Alex Stamm laufen. Der drang über die freie rechte Seite in den Strafraum ein und ließ dem wieder genesenen Heiko Witt im Reimsbacher Kasten mit einem strammen Schuss keine Chance. Reimsbach bemühte sich redlich nach der Pause, hatte aber Pech im Abschluss. "Ein Unentschieden wäre verdient gewesen", ärgert sich Hölzer. Er kritisiert zudem eine Schiedsrichterentscheidung aus der zweiten Spielminute, als der Unparteiische Axel Hurth einen regulären FCR-Treffer aufgrund einer Abseitsstellung nicht gab. "Henn stand beim Pass niemals im Abseits", macht Hölzer seinem Ärger Luft. Brebach bleibt somit im Aufstiegsrennen, der FCR auf Rang zehn der Tabelle. ric

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