Fußball Rappweiler ist wieder richtig am Ball

Rappweiler · Gegen den Trend: In vielen Orten schließen sich Fußball-Vereine zu Spielgemeinschaften zusammen, oder hören sogar komplett auf. Anders in Rappweiler.

 Neustart beim SV Rappweiler in der Kreisliga A Hochwald: Vereinschef Alexander Thiery (Mitte) und das Trainergespann Maik Fries (links) und Andreas Haag (rechts) freuen sich schon auf den Saisonstart.

Neustart beim SV Rappweiler in der Kreisliga A Hochwald: Vereinschef Alexander Thiery (Mitte) und das Trainergespann Maik Fries (links) und Andreas Haag (rechts) freuen sich schon auf den Saisonstart.

Foto: Rudi Barth

Nach einer dreijährigen Abstinenz nimmt der SV Rappweiler ab der neuen Saison wieder am aktiven Spielbetrieb teil. Rund drei Jahre gab’s im Hochwaldort Rappweiler keinen aktiven Fußball-Spielbetrieb mehr. Wenn man die Spielgemeinschaft mit dem Nachbarort Waldhölzbach abziehen würde, wären es sogar elf Jahre.

Hoch hinaus wollte der SV Rappweiler sportlich gesehen nie, doch der Verein aus der Gemeinde Weiskirchen war eine feste Größe im Fußballkreis Westsaar. Genau das, nämlich den Verein wieder zu etablieren, ist das Ziel des Trainergespanns Maik Fries und Andreas Haag sowie des 1. Vorsitzenden Alexander Thiery. Hierzu waren im Vorfeld viele Arbeiten am und um den Sportplatz notwendig, um optimale Gegebenheiten hierfür zu schaffen: Aufbereitung des alten Hartplatzes, Malerarbeiten im Clubheim sind nur einer kleiner Auszug davon – Verein und Mannschaft hatten vor dem Trainingsstart noch einiges zu erledigen, ehe es dann richtig losgehen konnte. Doch nach nur einer Woche Vorbereitung konnte die Mannschaft in den Spielen einen Sieg und ein Remis verbuchen – ein 1:0 gegen die SSV Pachten II sowie ein 1:1 gegen den SV Waldhölzbach.

Im Gespräch mit der „Saarbrücker Zeitung“ erörtert der neue Vorsitzende Alexander Thiery die „Wiedergeburt“ des Sportvereins. Die Idee, dass man wieder eine Fußball-Mannschaft melden könnte, war im Oktober des letzten Jahres entstanden. Im Vorfeld konnte die Hobbymannschaft Rappweiler United (Gründung 2014), in der einige Jungs des aktuellen Kaders spielten, gute Platzierungen auf zahlreichen Hobbyturnieren verbuchen. „Dadurch hat sich das Vorhaben konkretisiert“, sagt Thiery. Die Planungen wurden vorangetrieben. Kurz vor Weihnachten sprachen sich die Mitglieder in einer außerordentlichen Hauptversammlung für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs aus und wählten einen neuen Vorstand mit dem 1.Vorsitzenden Alexander Thiery. Der Rückkehr der Rappweiler Mannschaft in den aktiven Spielbetrieb stand somit nichts mehr im Wege.

Der Kader der neu formierten Mannschaft besteht aus rund 20 Spielern, die überwiegend zwischen 18 und 21 Jahren alt sind. Zudem sind schon einige Spieler im Training dabei, die erst in der Saison 2018/19 im aktiven Bereich spielen dürfen. „Ein wesentlicher Teil der Spieler sind Jungs aus Rappweiler, während weitere Spieler zuletzt in anderen benachbarten Vereinen aktiv waren“, sagt Thiery, der weiß. „Es muss erst zusammenwachsen, was zusammengehört.“ Aber man sei auf einem guten Weg, das zeige auch das neue Trainergespann Fries/Haag, so der Vorsitzende.

In der Kreisliga A Hochwald gebe es einige gute Mannschaften, daher gehe es zunächst darum, sich zu behaupten. In den restlichen Tagen bis zum Saisonstart gelte es nun, noch etwas für das Mannschaftsgefüge zu tun. Bereits jetzt liegt ein großes Augenmerk auf dem ersten Heimspiel, welches am Kirmes-Samtag, 12. August, gegen den ehemaligen Spielgemeinschafts-Partner Waldhölzbach ausgetragen wird. Thiery sagt: „Die Spieler sind motiviert, und das ist sehr wichtig – neben der Unterstützung aus den eigenen Reihen.“ Auch die Fußballfreunde aus dem gesamten Hochwaldraum sind bei den „Neustartern“ herzlich willkommen, so der Vorsitzende.

Ein konkretes Saisonziel haben die Verantwortlichen des Vereins nicht formuliert. Man will erst einmal so richtig wieder ankommen, so Thiery. Der sportliche Erfolg komme dann von selbst. Angetreten sei man natürlich auch, so Thiery, um den Jugendlichen in Rappweiler wieder eine sportliche Alternative zu bieten und gerade den fußballbegeisterten Zuschauern schöne Spiele und vor allem auch spannende „Derbys“ zeigen zu können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort