Haushaltsberatungen Räte verabschieden ihre Haushalte

Beckingen/Merzig · Beckingen kann 3,8 Millionen Euro investieren, Merzig allein im nächsten Jahr 4,3 Millionen.

 Das Thema Geld beschäftige diese Woche den Stadtrat Merzig und den Gemeinderat Beckingen.

Das Thema Geld beschäftige diese Woche den Stadtrat Merzig und den Gemeinderat Beckingen.

Foto: picture alliance / dpa/Jens B¸ttner

Sowohl in der Kreisstadt Merzig als auch in der Gemeinde Beckingen haben die jeweiligen Kommunalvertretungen die Haushalte für das kommende Jahr beschlossen. In Beckingen geschah dies in Form eines Doppelhaushaltes für die Jahre 2018 und 2019, der am Mittwochabend bei zwei Enthaltungen vom Rat gebilligt wurde.

Der Haushalt sieht für beide Jahre jeweils Fehlbeträge von rund 1,7 Millionen Euro vor. Dennoch besteht für die Gemeinde noch keine Verpflichtung, ein Haushaltssicherungskonzept aufzustellen, da die dafür geltenden Verschuldungsgrenzen noch nicht erreicht worden sind.

Die Talgemeinde kann in beiden Haushaltsjahren zusammen etwa 3,8 Millionen Euro investieren, wobei ein Großteil dieser Investitionen nach den Worten von Bürgermeister Thomas Collmann in den Ausbau und die Modernisierung der Schulen und Kindergärten in Beckingen zu Gute kommen soll.

In Merzig hat der Stadtrat am Donnerstagabend nach intensiver Diskussion den Haushalt für das Jahr 2018 beschlossen. Er schließt mit einem jahresbezogenen Defizit von rund drei Millionen Euro. Auch Merzig kann aber die vom Land vorgegebenen Defizitobergrenzen einhalten und muss folglich kein Haushaltssanierungskonzept vorlegen.

An Investitionen sind nach den Worten von Bürgermeister Marcus Hoffeld im kommenden Jahr rund 4,3 Millionen Euro vorgesehen. Auch in der Kreisstadt fließt ein großer Teil davon in Schulen und Kindergärten, aber auch in die Sanierung von Hallen, Jugendzentren und Bürgerhäusern. Zudem soll die Stadtpark attraktiver gestaltet werden, wofür etwa 170 000 Euro vorgesehen sind. Bei der Abstimmung im Stadtrat über den Haushalt gab es zwei Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen.

In beiden Kommunen haben die Räte im Zusammenhang mit der Haushalts-Verabschiedung die Erhöhung von Gebühren (zum Beispiel für die Elternbeiträge in den Kitas) und Steuern (unter anderem der Grundsteuer B) beschlossen.

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