Merzig-Wadern Tipps für ein sicheres Feuerwerk an Silvester
Wadern · Zum Jahreswechsel gibt die Polizei Tipps zum sicheren Umgang mit Raketen und Böllern. „Durch unsachgemäßen oder fahrlässigen Umgang mit Feuerwerkskörpern kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Verletzungen und Bränden, die die Silvesterfreude trübten“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei-Inspektion Nordsaarland in Wadern.
Auch wer geprüfte Feuerwerkskörper kaufe, könne einiges falsch machen. Ein typischer Anfängerfehler: den Kracher in der Hand zu behalten statt ihn vor der Explosion weit weg zu werfen. Tatsächlich sind nach Auskunft der Polizei in Wadern die meisten Verletzungen durch Knallkörper Hände und Gesicht. Meist entstehen dadurch Verbrennungen.
Die Polizei gibt noch weitere Tipps: „Feuerwerkskörper gehören nicht in Kinderhände!“, mahnen die Ordnungshüter und ergänzen: „Klären Sie Kinder und Jugendliche über die Gefahren beim Umgang mit Feuerwerkskörpern auf.“ Ein weiterer Rat: „Kaufen Sie nur solche Feuerwerkskörper, die von einer Prüforganisation getestet und zugelassen sind. Dies erkennen Sie an der aufgedruckten CE-Kennzeichnung.“ In Deutschland könne dies unter anderem von der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) zugelassen sein. Man sollte kein ungeprüftes Feuerwerk kaufen, zum Beispiel im Ausland.
Raketen und Knaller sollten niemals in Richtung von Menschen, Tieren oder auch Gebäuden gezündet werden. „Finger weg von Blindgängern“, rät die Polizei außerdem.
Wenn es doch zu einem Zwischenfall kommen sollte, sei eines zu beachten: „Kein stark gekühltes Wasser bei Verbrennungen zur Kühlung benutzen.“ Paradoxerweise könne es nämlich bei Verbrennungen zu einer Unterkühlung kommen, wenn man zu kaltes Wasser zu lange über die betroffene Haut laufen lasse. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist der folgende Hinweis: „Beachten Sie die Gebrauchsanweisung. Zünden Sie Feuerwerkskörper nur im Freien und nicht in Räumen.“ Auch ganz wichtig: „Keine Feuerwerkskörper selbst herstellen!“
Und wenn doch etwas schief geht? Hierzu die Polizei: „Sollte es zu einem Unfall oder Brand kommen, wählen Sie die Notrufnummern 110 und/oder 112.“
