Politische Einsicht

Windräder Politische Einsicht Zu: "Populistischer Beschluss", SZ vom vom 4. November

Windräder Politische Einsicht Zu: "Populistischer Beschluss", SZ vom vom 4. November.Auch auf Regional- und Kommunalebene gibt es immer wieder gewählte oder wie in unserem Fall auch nicht gewählte Volksvertreter, denen ihre eigene, von der Windkraftindustrie vorgekaute Meinung wichtiger ist als die Meinung der Bevölkerung und erst recht die Meinung der Betroffenen. So betrachte ich es als unglaublichen Vorgang, dass Stefan Müller dem Mettlacher Rat Populismus unterstellt und damit die Realität komplett ausblendet. Ich meinerseits beglückwünsche den Mettlacher Rat, der erkannt hat, dass bereits die Entscheidung aus dem Jahr 1999 falsch war und dass man den Anwohnern rund um den Kewelsberg, ganz besonders in Wehingen, fünf Windradmonster hingeklotzt hat, die Lärmbelästigungen und gesundheitsschädigende Auswirkungen in großem Maße verursachen. Die jetztige Entscheidung spiegelt politische Einsicht wider, und man ist wohl gewillt, dem Wahnsinn Einhalt zu gebieten. Alle drei Fraktionen haben damit gezeigt, dass man sehr wohl das Wohl der Bürger im Auge hat. Herr Müller dagegen hat es bis heute nicht für nötig gefunden, sich vor Ort von der schlimmen Situation zu überzeugen, sondern stellt wohl von seinem Schreibtisch aus fest, dass alles bestens ist. Ich fordere ihn auf, endlich die ideologischen Scheuklappen abzulegen und sich für die Menschen und gegen den ökonomischen und ökologischen Wahnsinn der Windkraft einzusetzen und nicht wahrheitswidrig zu behaupten, dass Windkraft zu einer gesicherten Energieversorgung beitragen kann. Einen forcierten Ausbau der Windkraft zu fordern (unter der Prämisse, dass die Örtlichkeit geeignet ist), zeigt außerdem, dass er keine Ahnung von der Situation im übrigen Grünen Kreis hat. Es sind keine Flächen vorhanden, die geeignet sind, Windkraftanlagen zu bauen. Überall dort, wo heute bereits Anlagen stehen, haben Anwohner unerträgliche Probleme, ohne dass ein einziger Grüner dies bisher registriert hat. Der Grüne Kreis kann auch weiterhin ohne das politische Grün und ihren derzeitigen Vorsitzenden existieren. Ottmar Hell, Wehingen

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort