Merzig. Rennfahrer Michael Bohrer aus Merzig hat beim achten Saisonlauf zur Langstrecken-Meisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife einen großen Schritt Richtung Titel gemacht. Gemeinsam mit Arnold Höppe belegte Bohrer im Peugeot 206 RC den zweiten Platz in seiner Klasse. Startfahrer Höppe hatte zu Beginn des Rennens Pech, als er einem sich drehenden Konkurrenten ausweichen musste und zurückfiel. Doch dann setzte er zur Aufholjagd an, die Bohrer nach dem Fahrerwechsel fortsetzte. Mit einer ganzen Serie schneller Runden fuhr er wieder auf Platz zwei vor. Da die Titelkonkurrenten Hanitsch/Weber im Opel Astra nur auf Platz vier kamen, konnte Bohrer nicht nur den Rundenrekord für sich verbuchen, sondern auch wieder die Tabellenführung in der Serienwagenklasse bis zwei Liter Hubraum. Nun reist Bohrer als Gejagter zum Münsterland-Pokal am 25. Oktober. Am Freitag nutzte Bohrer die Möglichkeit, die Faszination Motorsport hautnah an Bürgermeister Manfred Horf (Merzig), Ortsvorsteher Ernst Schrader (Brotdorf) und Jürgen Kreutzer weiterzugeben. Schrader schwärmte von der seltenen Gelegenheit, eine Taxifahrt im Renn-Tempo zu machen: "Es ist faszinierend, was die Fahrer während solch eines Rennen leisten müssen und zugleich beeindruckend, wie schnell so ein Fahrzeug doch in den Kurven ist." red