Tausende Besucher in Feierlaune

Perl. Zum 35. Wein- und Kellerfest strömten die Besucher wieder in Scharen nach Perl. Protektor Christoph Hartmann, Minister für Wirtschaft und Wissenschaften, eröffnete das Fest am Freitagabend. Im Anschluss daran herrschte wie immer großes Gedränge in den Weinkellern. Ingbert Schorr war mit etwa 50 Leuten im Bus aus Lebach angereist

Perl. Zum 35. Wein- und Kellerfest strömten die Besucher wieder in Scharen nach Perl. Protektor Christoph Hartmann, Minister für Wirtschaft und Wissenschaften, eröffnete das Fest am Freitagabend. Im Anschluss daran herrschte wie immer großes Gedränge in den Weinkellern. Ingbert Schorr war mit etwa 50 Leuten im Bus aus Lebach angereist. "Zuerst gehen wir immer in das Restaurant Hammes gut essen und dann machen wir die Tour durch die Keller. Im Mosellandkeller ist genug Platz zum Tanzen, und die Musik ist klasse", sagte er.Thorsten und Markus aus Homberg in Hessen waren rein zufällig auf dem Weinfest. Sie bereiten sich zurzeit in der Jagdschule Blatt für ihre Prüfung im Dezember vor und müssen an mehreren Wochenenden Theorie büffeln. "Leider müssen wir morgen früh fit für den Unterricht sein und dürfen nicht zu spät ins Bett", bedauerten die Hessen. Einkaufsbummel "Ob Musik, Kinderprogramm, Ausstellungen oder der verkaufsoffene Sonntag - da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Der Sonntag ist besonders für die Familien gedacht. Auch Wanderer machen den Abschluss gerne in einem der Weinkeller", erläuterte Winzerpräsident Helmut Herber. In seinem Frutenkeller tummelten sich am frühen Sonntagmittag schon einige Gäste. Da ist auch mal Zeit für eine kleine Weinprobe. Klaus Fiehn lebt seit 1976 in Perl. Der gebürtige Dillinger ist Schwimmmeister im Hallenbad Perl und geht bald in Rente. "Als ich hierhin zog, wurde das Hallenbad eröffnet, und das Weinfest fand zum ersten Mal statt. Seitdem bin ein bekennender Perler und schätze die guten Weine", erzählte er bei einem Glas Rotling.Die Geschäftsleute in Perl sehen den verkaufsoffenen Sonntag als zusätzliche Attraktivität für den Ort. Heike Kiefer und Gerlinde Steiger von der Modestube Perl können dies nur bestätigen. "Viele Weinfestbesucher nutzen die Gelegenheit zum Bummeln" , berichten sie. Auch Lisa Klein vom gleichnamigen Schuhgeschäft sieht den Sonntag als ganz besondere Attraktion. "Die Männer können zwischendurch mal einen Wein probieren, während die Frauen in Ruhe shoppen können. ", sagte sie schmunzelnd. Kunstliebhaber kamen bei den Ausstellungen in der Bank1, im Vereinshaus und im Sekthaus Gerd Petgen auf ihre Kosten.Attraktives KinderprogrammAuch für die Kinder wurde ein umfangreiches Programm geboten. In der Grundschule Dreiländereck fand um 14 Uhr das Abschlussprogramm des Comeniusprojektes statt. In einer kleinen Feier wurde über die Aktivitäten während der letzten zwei Jahre berichtet. "Das Programm in der Grundschule ist immer sehr gut besucht. Auch die Angebote wie Töpfern, Frisiersalon, Malen, Basteln kommen bei den Kindern sehr gut an", erzählte Rektorin Helga Martin. Der siebenjährige Matthias Kerpen, der seinem Vater Manfred eifrig bei der Obst- und Branntweinausstellung half, freute sich schon sehr auf Eddi Zauberfinger. "Ich habe eine CD von ihm und bin nun gespannt, wie er in Wirklichkeit aussieht", meinte er aufgeregt und bot den Gästen Apfel- und Birnenstücke zum Testen an, darunter auch japanische Züchtungen wie der Nashi oder der Mutsu. Am heutigen Montag ist noch einmal Gelegenheit, in den Weinkellern in Perl tüchtig zu feiern.

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