Streit um Windrad: Firma Natenco ergreift Partei für Bürgermeister
Perl. In den Streit um das geplante Windrad auf dem Perler Renglischberg hat sich jetzt auch die Firma Natenco eingeklingt und Partei ergriffen für Perls Bürgermeister Bruno Schmitt. Nach seiner Darstellung gibt es für den Platz, zu dem der Gemeinderat Ja zu einem Windrad gesagt hat, nur ein Angebot. "Und das ist das der Firma Natenco
Perl. In den Streit um das geplante Windrad auf dem Perler Renglischberg hat sich jetzt auch die Firma Natenco eingeklingt und Partei ergriffen für Perls Bürgermeister Bruno Schmitt. Nach seiner Darstellung gibt es für den Platz, zu dem der Gemeinderat Ja zu einem Windrad gesagt hat, nur ein Angebot. "Und das ist das der Firma Natenco. Juwi, die zweite Firma, würde gerne einen Windpark mit acht Windrädern bauen, und zwar rund 500 Meter von dieser Stelle entfernt", hatte der Verwaltungschef gesagt. CDU-Fraktionschef Ernst Rudolf Ollinger hielt dagegen: "Juwi, das Unternehmen aus Wörrstadt im Landkreis Worms-Alzey, hat für die Errichtung eines Windrades ein Angebot unterbreitet." Diese Offerte habe der Verwaltungschef dem Gemeinderat ein Jahr lang verschwiegen - ein Grund, weshalb Ratsmitglieder parteiübergreifend Bürgermeister Schmitt öffentlich kritisiert hatten. (wir berichteten).Dagegen wehrt sich Natenco-Geschäftsführer Gerd Hoffmann. Natenco hat nach seiner Darstellung als einzige Firma einen Antrag gestellt, um auf dem gemeindeeigenen Terrain ein Windrad zu errichten. "Ich kenne dieses Gebiet genau, ich weiß, dass das Gelände dort günstig ist. Ich habe vor sieben Jahren für die Gemeinde Mettlach dort zwei Windräder errichtet." Daher hat Hoffmann sich nach seiner Darstellung auch um die Errichtung eine Windrades auf dem gemeindeeigenen Gelände bemüht - "gleiche Maschinen mit 100 Meter Nabenhöhe und einem Rotordurchmesser von 77 Metern", wie er ergänzt. Die Windräder der Firma Juwi hätten eine Nabenhöhe von 125 Metern. Um den Zuschlag zu erhalten, habe Natenco eine Firma in Wochern in Lebens gerufen. "Die Gewerbesteuern fließen zu 100 Prozent in die Gemeinde Perl." Die Ausnahmegenehmigung für den Standort auf dem Renglischberg habe die Gemeinde beim Land beantragt. "Wir haben nur die notwendigen Gutachten zur Verfügung gestellt", so Hoffmann. mst