Stets ein offenes Ohr für die Anliegen seiner „Schäfchen“

Perl · „Bedenke, was du tust – bedenke, was ich an dir getan habe“, das war der Leitspruch von Pfarrer Herbert Cavelius bei seiner Priesterweihe im Jahr 1990. Diesem Motto ist er in dem Vierteljahrhundert seiner seelsorgerischen Tätigkeit treu geblieben.

 Das Dankamt für Kooperator Herbert Cavelius in Perl wurde von einer ganzen Reihe von Priestern, denen Cavelius auf seinem bisherigen Weg als Seelsorger begegnet ist, konzelebriert. Foto: Petry

Das Dankamt für Kooperator Herbert Cavelius in Perl wurde von einer ganzen Reihe von Priestern, denen Cavelius auf seinem bisherigen Weg als Seelsorger begegnet ist, konzelebriert. Foto: Petry

Foto: Petry

Pfarrer Herbert Cavelius, Kooperator in der Pfarreiengemeinschaft Perl , feierte in diesen Tagen sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Am 7. Juli 1990 hatte Hermann Josef Spital, der damalige Trierer Bischof, im Dom zu Trier dem Diakon Herbert Cavelius die Priesterweihe gespendet. Seitdem wirkt Cavelius, getreu seinem damaligen Priesterweihe-Leitspruch "Bedenke, was du tust - bedenke, was ich an dir getan habe" als Priester im Bistum Trier . Dabei führte ihn sein seelsorgerischer Weg über die Kaplanszeit in Pluwig, nach Trier-Euren als Vikar sowie als Pfarrer nach Auw, Merzig-Brotdorf und ab 2010 als Kooperator in die Pfarreiengemeinschaft Perl .

Gemeinsam mit vielen Gläubigen aus der Pfarreiengemeinschaft und seinen vorherigen Pfarreien sowie den konzelebrierenden Geistlichen Pfarrer Uwe Janssen aus Perl , Dechant Bernd Schneider aus Merzig, dem stellvertretenden Generalvikar aus Trier Dr. Michael Kneib, den Pfarrern in Ruhe Johann Weber aus Besseringen und Erwin Rech aus Saarfels, Kooperator Christian Zonker aus Schwalbach und den beiden Diakonen Michael Betzhold aus Merzig und Benno Wolpertonger aus der Pfarreiengemeinschaft Perl feierte Herbert Cavelius in der Pfarrkirche St. Gervasius und Protasius in Perl in einem Festhochamt sein silbernes Priesterjubiläum. Das Dankamt wurde gesanglich vom Chor der Pfarreiengemeinschaft Perl unter Leitung von Frank Kockelmann gestaltet.

Viele gute Wünsche

Für die Pfarreiengemeinschaft gratulierte Manfred Stegmann, Vorsitzender des Pfarreienrates, dem Geistlichen und wünschte ihm für die Zukunft beste Gesundheit, damit er mit Gottes Segen weiterhin für und in der Kirche tätig sein kann. "Im Seelsorgeteam mit Pfarrer Janssen, Diakon Wolpertinger und Gemeindereferentin Wolsfeld", sagte Stegmann, "haben Sie in vielfältiger Art und Weise in unseren sieben Pfarreien gewirkt, wobei Sie immer ein offenes Ohr für unsere Seelsorge-Anliegen hatten".

So organisierte und begleitete Herbert Cavelius die geistliche Gruppe Weltenherz in Besch, führte Exerzitien und Glaubensgespräche im Alltag ein. Viele erinnern sich noch an die Veranstaltung in der Borger Pfarrkirche anlässlich der Nacht der offenen Kirche oder an die Ölbergandachten vor Ostern. In Nennig unterstützte Cavelius mit der Herz-Jesu-Prozession bei Sonne, Wind oder Regen Traditionen aus vergangenen Jahren. "So ließe sich noch vieles mehr aufführen", meinte der Pfarreienratsvorsitzende. Eines dürfe nicht vergessen werden, betonte Stegmann, sonst wäre der Streifzug durch das Wirken von Pfarrer Cavelius nicht vollständig: "Wallfahrten sind ein Steckenpferd von Herbert Cavelius, das viele in unseren Pfarreien angesteckt hat" - ob nach Beurig, St. Gangolf, Maria-Floss, St. Quirinus Perl oder die Heilig-Rock-Wallfahrt nach Trier. Der eigens gegründete Pilgerstab organisiert aktuell eine Fuß- und Buswallfahrt nach Klausen.

Pfarrer dirigiert die Kapelle

Dr. Michael Kneib, der stellvertretende Generalvikar beim Bistum Trier , gab in seiner Predigt einiges aus dem priesterlichen Leben von Herbert Cavelius und aus einigen gemeinsamen Jahren priesterlichen Wirkens preis und lobte dabei das von ihm Geleistete. Bei einem Mittagessen und Kaffee und Kuchen fanden anschließend im Vereinshaus in Perl die "weltlichen Feierlichkeiten" statt, die von den Musikfreunden Perl /Besch begleitet wurden. Cavelius ließ es sich nicht nehmen, die Kapelle bei einem flotten Marsch, den er den Musikfreunden gestiftet hatte, selbst zu dirigieren. Mit einer Vesper in der Pfarrkirche klang der Jubiläumstag aus.

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