Verkehr Senioren-Wohnanlage wirft Fragen auf

Perl   · () Eine Frage wurde auf der Bürgerversammlung im Feuerwehrgerätehaus besonders intensiv diskutiert: Was bedeutet es für die Verkehrssituation im Perler Ortskern, wenn die Victor’s-Gruppe, wie geplant und jetzt auch planerisch in die Wege geleitet (siehe Infoaksten), eine Senioren-Wohnanlage auf dem Sportplatz am Hammelsberg bauen sollte? Nach den Erläuterungen von Bürgermeister Ralf Uhlenbruch soll der Investor in einem Gutachten darlegen, wie er die Baustellenzufahrt gewährleisten will. „Es wird eine Lösung gefunden, die praktikabel und gut für die Anwohner ist“, antwortete der Verwaltungschef auf die Frage eines Diskussionsteilnehmers. Der Fragesteller wollte auch wissen: „Wurde das geplante Projekt der Victor’s-Gruppe in den Varianten berücksichtigt?“ Und erwischte mit seiner Frage den Planer auf dem falschen Fuß: „Damit werde ich das erste Mal konkret konfrontiert“, gestand Ulrich Gänssle von der Firma PJG. Nach Worten von Michael Fixemer, SPD-Fraktionschef im Perler Gemeinderat, „ist Victor’s nicht der Einzige, der baut“.

Bis Jahresende werden nach seiner Einschätzung weitere Baueinheiten in dem Bereich entstehen. Gerhard Blatt macht sich Gedanken wegen des Vorschlags der Planer, bei den Varianten zwei und drei den Linienbusverkehr durch die Quirinusstraße zu führen. „Dort ist der Kindergarten.“ Das könnte zu einer Gefahr für die Mädchen und Jungen werden. „Es werden Überlegungen angestellt, dass hier eine Tempo-30-Zone eingerichtet werden soll“, antwortete Bürgermeister Uhlenbruch. Während Vera Hammes dafür plädierte, die Verkehrsführung so zu belassen, wie sie ist, sprach sich Heike Kiefer dagegen aus. Ihr Argument: Die jetzige Regelung bringe Einnahmeverluste der Händler in der Trierer Straße.

Ein weiteres Thema: die Parkplätze. „Wo können wir parken, wenn Bergstraße und Saarburger Straße zu Einbahnstraßen werden?“, lautet eine Frage, die viele Anwohner umtreibt. Natürlich sei ein Parken in diesen Straßen weiter möglich, wandte Diplom-Ingenieur Gänssle ein.

Eine andere Sorge: Viele Anwohner in der Saarburger Straße haben ihr  Wohnzimmer zur Straße hin. „Wenn die Straße dann zur Einbahnstraße wird, können wir wegen des Lärms nicht mehr das Fenster aufmachen“, hieß es aus den Reihen der Besucher. Nach Ansicht von Thilo Brettnacher sind die Busse und der Schwerlastverkehr das Problem für den Ort. SPD-Mann Fixemer und Werner Lenert, Ortsvorsteher von Perl, monierten, dass Bushaltestellen und Parkplätze bei einer internen Vorab-Besprechung anders dargestellt worden seien als  in der Bürgerversammlung. Alle Einwände der Bürger aus der Versammlung sind nach Worten des Verwaltungschefs aufgelistet worden. „Wir werden diese in unsere Beratungen einbeziehen“, sagte Ralf Uhlenbruch zu.

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