Student aus Tettingen-Butzdorf berichtet Hausarrest statt Erasmus-Semester auf Sardinien

Vor zwei Wochen hat sich Philipp Anton aus Tettingen-Butzdorf auf den Weg nach Sardinien gemacht, um dort ein Auslandssemester zu absolvieren. Doch wegen der Corona-Pandemie in Italien sitzt er fest. Der SZ schildert er seine Eindrücke.

 Straßenlaternen beleuchten die barocken Fassaden von Sassari. Doch niemand darf die nächtliche Idylle genießen.

Straßenlaternen beleuchten die barocken Fassaden von Sassari. Doch niemand darf die nächtliche Idylle genießen.

Foto: Philipp Anton

Die barocken Fassaden leuchten nachts im Schein der Straßenlaternen. Die Leere der Straßen erzeugt den Eindruck, als existierten die Leuchten nur zu diesem Zweck. Über den Dächern, inmitten der Stille, erklingt das Lachen einer Möwe, taucht die Kulisse in einen Hauch von Ironie. Später am Abend ziehen die Polizeiautos mit Durchsagen durch die Gassen. Offensichtlich erfolgreich. Die Menschen bleiben zu Hause. Nur zum Einkaufen oder Arbeiten verlassen sie tagsüber ihre Wohnungen. Nunmehr seit zwei Wochen gilt die Ausgangssperre, ein Ende ist nicht in Sicht.