Unfallverursacher schwerverletzt Schwerverletzter nach Kollision mit Lkw

Perl · Ein Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Lkw hat am Freitagabend über Stunden den Verkehr zwischen Büschdorf und Hellendorf lahmgelegt.Über 40 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

 Die Feuerwehr musste den schwer verletzten 30-jährigen Fahrer aus den Trümmern seines Fahrzeuges bergen. Der Franzose wurde ins Saarbrücker Winterberg-Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehr musste den schwer verletzten 30-jährigen Fahrer aus den Trümmern seines Fahrzeuges bergen. Der Franzose wurde ins Saarbrücker Winterberg-Krankenhaus gebracht.

Foto: Ruppenthal

Ein schwerer Verkehrsunfall hat am Freitag bis in die Abendstunden die Landstraße 170 zwischen Büschdorf und Hellendorf blockiert. Ein 30-jähriger Franzose war am Spätnachmittag mit seinem Pkw frontal mit einem entgegenkommenden Fernlastzug zusammengestoßen. Da zu diesem Zeitpunkt die Autobahn voll gesperrt war, kam es auf der Umleitungsstrecke zu kilometerlangen Staus und erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Nach Polizeiangaben kam der Pkw-Fahrer aus ungeklärter Ursache in Richtung Perl fahrend in Höhe des Munitionsdepots der Bundeswehr auf die Gegenfahrbahn. Der 22-jährige Lkw-Fahrer aus Rumänien konnte den Zusammenstoß nicht vermeiden und kam nach dem Zusammenprall 80 Meter weiter in einem Feld zum Stehen. Der Pkw des 30-Jährigen wurde von der Fahrbahn katapultiert, der Fahrer in seinem völlig zerstörten Fahrzeug eingeklemmt. Er musste von der Feuerwehr aus dem Autowrack befreit werden. Mit dem Rettungshubschrauber Rescue 3 aus Luxemburg wurde der Mann schwerverletzt ins Saarbrücker Winterberg-Krankenhaus geflogen. Der Lkw-Fahrer und sein Beifahrer blieben bei dem Unfall unverletzt. Allerdings entstand auch am Lastzug erheblicher Sachschaden. Unter anderem wurde der Tank des Lkw aufgerissen. Laut Polizei flossen so rund 400 Liter Diesel aus. Über 40 Feuerwehrleute aus den Löschbezirken Büschdorf, Tünsdorf, Borg, Eft-Hellendorf, des Abc-Zuges des Löschbezirks Oberleuken-Kesslingen-Münzingen, des Abc-Zuges der Feuerwehr Merzig sowie der Bundeswehr-Feuerwehr aus Eft-Hellendorf waren mit insgesamt zehn Fahrzeugen unter Leitung des stellvertretenden Perler Wehrführers Jürgen Ernst über Stunden im Einsatz.

Der beschädigte Lkw-Tank wurde abgedichtet, ausgelaufenes Dieselöl mit Bindemittel aufgefangen, von Fachleuten des Landesamtes für Umweltschutz wurden Bodenproben entnommen und das Abtragen des kontaminierten Erdreichs angeordnet. Die Landstraße 170 war bis 21 Uhr voll gesperrt. Danach wurde der Verkehr per Ampel einseitig an der Unfallstelle vorbeigeführt. In den Abendstunden konnte vom Durchgangsverkehr zudem wieder die Autobahn 8 genutzt werden.

 Einsatzkräfte dichten den beschädigten Tank des Lkw ab und fangen das Dieselöl mit Bindemitteln auf.

Einsatzkräfte dichten den beschädigten Tank des Lkw ab und fangen das Dieselöl mit Bindemitteln auf.

Foto: Ruppenthal

Nur knapp 24 Stunden später sorgte eine erneute Alarmmeldung für einen weiteren Großeinsatz der Perler Feuerwehr. In der Nähe der Autobahn sei ein Paraglider in einem Windrad bei Eft-Hellendorf gelandet. Eine sofort eingeleitete Suchaktion mit der Überprüfung sämtlicher Windräder im Umfeld von Perl verlief jedoch nach Mitteilung der Polizei negativ.

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