Preisgekrönte Kuchen verwöhnten

Merzig. "Elstar, Gala Royal, Goldparmäne und Shampion sind im September schon pflückreif", erläutert die Verkäuferin der fünfköpfigenFamilie, die mit Tüten und Körben bepackt die Apfelplantage des Obstgutes Klosterberg betritt. "Und dahinten auf der Festwiese beginnt gleich das Kuchenessen", fügt sie hinzu, während sie den vollen Apfelkorb eines Mannes abwiegt

Merzig. "Elstar, Gala Royal, Goldparmäne und Shampion sind im September schon pflückreif", erläutert die Verkäuferin der fünfköpfigenFamilie, die mit Tüten und Körben bepackt die Apfelplantage des Obstgutes Klosterberg betritt. "Und dahinten auf der Festwiese beginnt gleich das Kuchenessen", fügt sie hinzu, während sie den vollen Apfelkorb eines Mannes abwiegt.Auf der Festwiese herrscht an diesem spätsommerlichen Nachmittag bereits reges Treiben: der Merziger Bäcker Klaus Kleinschmidt fährt vor und liefert die nachgebackenen Gewinnerkuchen des Apfelkuchen-Wettbewerbs ab. Kinder springen zwischen den Tischen und Bänken hin und her, die kreisförmig um eine schwere Holztafel angeordnet sind.

Letzte aufwendige Blumendekorationen und Kaffeeservices werden noch zurechtgerückt. Kurz darauf ist jeder Platz besetzt und Obstgut-Inhaber Thomas Ripplinger eröffnet die Veranstaltung. "Ursprünglich wollte Thomas Ripplinger einfach einen Jubiläumsflyer mit den Rezepten der Gewinnerkuchen aus neun Jahren Apfelkuchenwettbewerb herausgeben", sagt Ellen Schreiner, Ideengeberin des Wettbewerbs. "Da man für das Fotoshooting die Kuchen nachbacken musste, war es naheliegend, sich für den Verzehr Hilfe zu suchen und dabei Spenden für einen guten Zweck zu sammeln." Mehr als 100 Besucher sind dem Aufruf gefolgt und unterhalten sich bei ausgelassener Atmosphäre: "Obst selbst zu ernten, ist eine wertvolle Erfahrung", sind sich alle einig. "Bei Sonnenschein und guter Stimmung Apfelkuchen zu genießen und gleichzeitig das SOS-Kinderdorf zu unterstützen ist eine tolle Sache", findet Familie Quinten aus Lebach. Sie haben wie viele andere Gäste zunächst Äpfel auf der Plantage gepflückt und sich dann zur Kuchenrunde gesellt. Inge Podehl aus Merzig empfiehlt ihnen: "Ich verbinde den Besuch auf dem Obstgut und die Apfelernte immer gerne mit einem Spaziergang auf dem Panoramaweg." Sie fügt hinzu: "Der Benefiz-Kaffee ist für mich heute eine willkommene Überraschung für einen guten Zweck."

Frau Quinten hat mittlerweile der Ehrgeiz gepackt: "Die Rezeptbroschüre ist eine gute Idee. Dann kann ich selbst mit dem Kuchenbacken loslegen." Die prämierten Apfelkuchen kommen gut an: Insgesamt 500 Euro spenden die Besucher für das Mehrgenerationenhaus, auf den Kuchentellern sind nur noch Krümel übrig. Derweil kündigt Thomas Ripplinger an: "Die Rezeptbroschüre erscheint nächsten Sonntag zum Apfelernte-Picknick." Er ergänzt: "Wir werden die Spendensumme um einen Teil des Verkaufserlöses erhöhen." "Apfelkuchen zu genießen und das SOS-Kinderdorf zu unterstützen, ist eine tolle Sache."

Familie Quinten

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