Die Firma aus Wörrstadt will acht Windräder auf dem Terrain am Potsdamer Platz errichten. Dafür hat sie mit der Argus Concept, einer Gesellschaft für Lebensraumentwicklung, einen Genehmigungsantrag beim LUA gestellt - für die Ratsfraktionen eine Sache, die sie rundweg ablehnen. "Es kann nicht sei, dass uns die Bimsch-Genehmigung überholt", sagte CDU-Fraktionschef Ernst-Rudolf Ollinger mit Blick auf das Gesuch von Juwi, die Windräder durch ein Raumordnungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung durchzusetzen. Er schlug vor, den Flächennutzungsplan, an dem gearbeitet werde, noch im ersten Quartal 2016 zu beschließen. "Dann behalten wir das Heft des Handels in der Hand." Derweil steht für Franz Keren (FDP ) fest: "Die Gemeinde kaspert seit langem an einem Flächennutzungsplan herum." Gleichzeitig komme ein cleverer Investor und wolle eine Windkraftanlage über das Verfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz . "Diese Vorlage ist nicht in Ordnung", so der SPD-Fraktionschef Michael Fixemer. Wie Uhlenbruch und Ollinger ist er sich sicher: "Ein Flächennutzungsplan geht weiter, er weist Konzentrations- und Ausschlusszonen aus", Gebiete, in denen Windkraft erwünscht ist oder verbannt werden soll. So war die Abstimmung klar: Alle Fraktionen votierten dafür, dass der Verwaltungschef den Juwi-Vorstoß ablehnt.