Nenniger Storchennachwuchs in Tierauffangstation in Saarburg Warum der Jungstorch von der Obermosel Tierfreunden derzeit Sorgen bereitet

Nennig/Saarburg · Vor wenigen Wochen ist am Ufer der Mosel ein kleiner Storch geschlüpft. Jetzt sind Tierschützer in Sorge um das Tier. Der Jungstorch wird aktuell in einer Pflegestation versorgt.

 Vor rund drei Wochen ist der Storch in der Nisthilfe der Landschaftsagentur Plus zwischen Besch und Nennig geschlüpft. Foto: BeckerBredel

Vor rund drei Wochen ist der Storch in der Nisthilfe der Landschaftsagentur Plus zwischen Besch und Nennig geschlüpft. Foto: BeckerBredel

Foto: BeckerBredel

Seit Dienstag wird der Storchennachwuchs von Nennig im Wildtierzentrum in Saarburg aufgepäppelt. Das hat Walter Nicola, Naturschutzbeauftragter von Nennig, der SZ mitgeteilt. Der Jungvogel habe völlig entkräftet auf dem Boden gekauert und sich nicht zur Wehr gesetzt, als der Tierschützer ihn in seine Obhut nahm. Ob der Kleine überleben werde, stehe noch nicht fest.

Nachdem der Jungvogel das Nest verlassen habe, hätten ihn seine Eltern nicht mehr gefüttert. „Die Altvögel habe ich noch am Sonntagabend auf dem Nest sitzen sehen“, sagt Nicola. Ständig seien er und Gleichgesinnte vor Ort gewesen, besorgt über den schlechten Zustand des Tiers.

Am Dienstag sei die Lage so schlimm gewesen, dass er sich zu dem Schritt entschlossen habe. „Seit mindestens drei Tagen saß der Kleine auf einer Wiese, und seine Eltern kamen nicht mehr zurück, um ihn zu versorgen. Warum das so war, weiß man nicht“, heißt es auf der Facebook-Seite des Zentrums. Bis jetzt habe er sein Futter bei sich behalten, auch die Verdauung funktioniere langsam wieder.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort