Berufspraktikum von Schülern des Schengen Lyzeums Perl Schengen-Lyzeum zeichnet Nemak aus

Perl/Dillingen · Seit zehn Jahren ist Reiner Sass, Ausbildungsleiter bei der Dillinger Firma Nemak, für Schüler des Schengen-Lyzeums in Perl Ansprechpartner für Praktika. So manch einen Tipp hat er den jungen Leuten schon gegeben.

 Lehrer Michael Weiand (von rechts) bedankt sich bei Ausbildungsleiter Reiner Sass und Ausbilder Dominik Gaszka mit dem Siegel „Freunde der Berufswahl“, links Praktikant Jannis Fickinger.

Lehrer Michael Weiand (von rechts) bedankt sich bei Ausbildungsleiter Reiner Sass und Ausbilder Dominik Gaszka mit dem Siegel „Freunde der Berufswahl“, links Praktikant Jannis Fickinger.

Foto: Ruppenthal

Aus der Ruhe bringen lässt sich Jannis Fickinger nicht, auch nicht von einer laufenden Kamera. Voll konzentriert feilt der 14-Jährige an einem Einkaufchip, den er unbedingt an seinem letzten „Arbeitstag“ seinem Lehrer Michael Weiand als Geschenk machen will. Weiand, am deutsch-luxemburgischen Schengen-Lyzeum in Perl Koordinator für Berufs- und Studienorientierung, macht an diesem Nachmittag wie so häufig in den vergangenen drei Wochen eine Stippvisite bei Nemak in Dillingen. Dieses Mal an seiner Seite: Kameramann Rouven Christ von der Firma 24 Production. „Er dreht einen Film über unsere berufliche Bildung, die wir auf unsere Homepage stellen“, verrät Weiand. Seit rund zehn Jahren sind die Verantwortlichen des Werkes in Dillingen, in dem Motorblöcke in Aluminium gegossen werden, nach den Worten des Schul-Koordinators ein wichtiger Ansprechpartner in Sachen Praktikum. „Wir können uns zu 100 Prozent auf die Firma und vor allem auf Ausbildungsleiter Reiner Sass und sein Team verlassen“, sagt er, während Christ mit seiner Kamera in der Lehrwerkstatt viele Details festhält. „Unseren Schülern macht es riesigen Spaß, bei Besichtigungen in den Betrieb reinzuschnuppern oder bei einem dreiwöchigen Praktikum den Arbeitsalltag des Automobilzulieferers kennenzulernen.“ Mit dem Ausbildungsleiter verbindet ihn fast eine Freundschaft. Er hat nach Darstellung von Weiand stets ein offenes Ohr für Leute wie Jannis, verrät ihnen so manche Tricks und Kniffe und hat jede Menge Tipps parat. Ins Schwärmen gerät der Fachmann über die Gelehrigkeit und das Geschick des jungen Beschers. „Es ist nicht so leicht, den Stahl so rund zu feilen. Aber er hat das sauber hingekriegt“, lobt er die Arbeit des Gymnasiasten und betrachtet den Nussknacker in strahlendem Silber. Der sympathische Blondschopf vernimmt das Lob mit Freuden. „Dafür habe ich rund eineinhalb Wochen gebraucht“, gesteht er. „Mir hat die Arbeit viel Spaß gemacht, und ich habe mich hier sehr wohlgefühlt“, sagt er. Würfel sind unter anderem in den drei Wochen entstanden, Einkaufchips und der Nussknacker.