Menschliche Schwächen im Blick
Nennig. Wohl jeder kennt ihn - Wilhelm Busch. Zumindest als Autor und Zeichner von Max und Moritz und deren "Übeltaten" begleitete er die meisten von uns eine Wegstrecke der Kindheit
Nennig. Wohl jeder kennt ihn - Wilhelm Busch. Zumindest als Autor und Zeichner von Max und Moritz und deren "Übeltaten" begleitete er die meisten von uns eine Wegstrecke der Kindheit. "Fipps der Affe", "Plisch und Plum", "Die fromme Helene", als Kind die Bilder aufgesogen - doch den Inhalt so ganz verstanden? Dass Busch mehr war als ein lustiger Zeichner, und dass man eigentlich erst als Erwachsener seine satirisch-kritische Weltbetrachtung schmunzelnd genießen kann, davon mag sich der Zuschauer ein eigenes Bild machen. Am kommenden Samstag, 26. April, um 20 Uhr wird das Theaterstück "Helene in Szene" - eine Wilhelm Busch Theaterreise" im Hotel-Restaurant "Zum Mosaik" in Nennig aufgeführt. Darin wird die szenische Umsetzung der ironisch-kapriziösen Erzählungen "Der heilige Antonius", "Die fromme Helene", "Balduin Bählamm" vom Theatermacher und Schauspieler Bernd Surholt präsentiert. Geschichten, die sich auch heute noch durch erstaunliche Aktualität, Humor und Schadenfreude, aber auch durch Bigotterie und zweifelhafte Moralvorstellungen auszeichnen. Vom Menschenkenner Busch vor mehr als hundert Jahren klug beobachtet und in der von ihm so typischen, einfallsreichen Verskunst entlarvend festgehalten. redKarten sind ab sofort im Vorverkauf zum Preis von sechs Euro oder an der Abendkasse für acht Euro erhältlich. Vorverkaufsstellen: Infobüro, Rathaus Perl, Telefon (06867) 660 und Verkehrsverein Nennig, Bübinger Straße 5, Tel. (06866) 1439