Meinung Sinzer Eltern sind zurecht sauer

Eines haben die Deutsche Bahn und die Busse der Arge gemeinsam: Mit der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit nehmen sie es nicht so genau. Dabei zählt gerade beim Schülertransport jede Minute, damit die Kinder nicht abgehetzt zur Schule kommen und nicht den Beginn des Unterrichts verpassen.

Das müsste den Verantwortlichen der Nahverkehrsgesellschaft doch nach all den Jahren in Fleisch und Blut übergegangen sein. Unterrichtsbeginn ist nun einmal um 7.40 Uhr und nicht fünf oder zehn Minuten später. Diese Uhrzeit ist nicht nur für Lehrer und Schüler verbindlich, sondern auch für die Verantwortlichen der Arge, die die Fahrpläne der Busse erstellen. Sie haben ihre Fahrpläne nach diesen Zeiten zu erstellen und nicht nach ihrem Gutdünken. Sich nach dem biologischen Rhythmus zu richten , mag für Ferien und Freizeit gelten, nicht aber für einen Schulbus. Von einem Schulbus muss verlangt werden, dass bei dessen Routenplanung Rücksicht auf den Unterrichtsbeginn genommen wird. Bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember war die Abfahrtszeit in der Sinzer Ortsmitte um 7.08 Uhr und an der Sinzer Kirche um 7.09 Uhr wie es aus dem Perler Rathaus heißt. Und das habe gut funktioniert. Warum man die Abfahrtzeit dann nach hinten geschoben hat, um sie auf Rücksprache mit der Gemeinde wieder vorzuverlegen, versteht kein Mensch. Verständlich ist allerdings, dass die Eltern über das Hin und Her der Arge sauer sind.