Beleuchtung im Advent Die Gemeinde Perl strahlt in Violett als Zeichen für Besinnung

Perl · Das Kreiskulturzentrum Villa Fuchs und die Gemeinde Perl haben für einen Tag in der Adventszeit eine Überraschung für die Bürgerinnen und Bürger geplant. Am Samstag, 18. Dezember, werden von 17 Uhr bis 22 Uhr fünf Objekte in der Gemeinde angestrahlt.

 Anlaesslich des 200jährigen Bestehens des Landkreis Merzig-Wadern prasentierte sich jetzt das Perler Palais von Nell 2016 in bunter Illumination. So ähnlich wird es am dritten Adventwochenende an einigen markanten Gebäuden in der Obermoselgemeinde wieder aussehen. Foto: Rolf Ruppenthal

Anlaesslich des 200jährigen Bestehens des Landkreis Merzig-Wadern prasentierte sich jetzt das Perler Palais von Nell 2016 in bunter Illumination. So ähnlich wird es am dritten Adventwochenende an einigen markanten Gebäuden in der Obermoselgemeinde wieder aussehen. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: rup

Die Skulptur „Perla“, das Katzenhäuschen und das Rathaus in Perl, die Kirche in Borg und die Kirche in Sinz. Und zwar in der Farbe Violett, die in der Liturgie für Ruhe und Besinnung steht. Dieses Projekt findet mit der Unterstützung der Sparkasse Merzig-Wadern statt.

Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Borg ist auch von außerhalb der Ortslage aufgrund der erhabenen Lage gut zu sehen. Sie steht stellvertretend für alle Glaubenshäuser und Sakralbauten in der Gemeinde Perl. Der Kirchturm wurde unmittelbar nach Beginn des Zweiten Weltkrieges gesprengt, das Kirchenschiff wurde dabei zerstört. Der Wiederaufbau begann ab dem Jahr 1948. 1951 konnte das wiedererrichtete Glaubenshaus eingesegnet werden. Exemplarisch verweist die Pfarrkirche Borg auf den tiefen Einschnitt durch den Zweiten Weltkrieg, der im Saar-Mosel-Grenzraum umfangreiche Zerstörung und Verluste verursachte.

Die Pfarrkirche St. Dionysius Sinz wurde nahezu vollständig zerstört während der Panzerschlacht am Orscholz-Riegel 1944/45. Die Illumination erfolgt in Ergänzung zur dorfgemeinschaftlichen Aktion „Sinzer Adventsfenster“. Seit Anfang Dezember erstrahlt Abend für Abend ein weiteres Fenster eines Hauses in Sinz in adventlichem Glanz. Die Adventsfenster sind von 18 bis 21 Uhr erleuchtet und können bei einem Spaziergang durch Sinz entdeckt werden. Diese Aktion der Sinzer Bürgerinnen und Bürger will in den sich zuspitzenden Corona-Zeiten auch dieses Jahr wieder etwas Licht und Hoffnung in die Vorweihnachtszeit bringen.

Das Katzenhäuschen Perl ist ein kleines turmähnliches Gebäude mitten in den Perler Weinbergen, das als „Lustschlösschen“ eines Edelmanns der Familie von Nell erbaut wurde. Dank seiner exponierten Lage ist es weit im Moseltal sichtbar, insbesondere von der gegenüberliegenden luxemburgischen Seite, wo der Markusturm wie ein Pendant zum Katzenhäuschen wirkt. Diese Landmarke steht symbolisch für die Sagen und Geschichten im grenzenlosen Dreiländereck.

Das Rathaus Perl datiert aus den 1920er Jahren und wurde in den Jahren vor der Jahrtausendwende von Grund auf saniert. Auf dem Vorplatz steht seit den 90er Jahren die aus drei Gesteinsarten bestehende Skulptur „Dreiklang“ des Bildhauers Joan Thimmel, der einige Jahre in Perl-Borg lebte. Der „Dreiklang“ symbolisiert das kontinuierliche Zusammenwachsen der Menschen aus Frankreich, Luxemburg und Deutschland im grenzenlosen Dreiländereck.

„Perla“, die Steinskulptur am Ortseingang von Oberperl, ist eine überdimensionale, elegante Steinplastik in Gestalt einer Frau. Sie verkörpert die Weinbaugeschichte Perls, ist Symbol der saarländischen Weinregion an der Obermosel und wurde geschaffen vom ortsansässigen Bildhauer Joan Thimmel. Die Skulptur ist gelegen an der Zufahrtsstraße nach Perl von der Autobahn, Ausfahrt Borg, kommend.

 Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Landkreis Merzig-Wadern präsentierte sich 2016 das Perler Palais von Nell in bunter Illumination.

Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Landkreis Merzig-Wadern präsentierte sich 2016 das Perler Palais von Nell in bunter Illumination.

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