"Ich bin ein Arbeitstier" Ersatzgeschwächt zum Tabellenschlusslicht Mettlach: "Wir haben das Potenzial, um auf Platz drei oder vier zu stehen"

Perl/Besch. Fußball-Saarlandligist SG Perl-Besch ist um seinen Start ins neue Fußballjahr sicherlich nicht zu beneiden. Gleich sechs Hammerspiele warten auf die Mannschaft von der Obermosel, die auf Platz 15 um den Klassenverbleib kämpft. Zunächst geht es zum Tabellenachten Lebach, zum Tabellensechsten Jägersburg und zum Tabellensiebten Reimsbach

Perl/Besch. Fußball-Saarlandligist SG Perl-Besch ist um seinen Start ins neue Fußballjahr sicherlich nicht zu beneiden. Gleich sechs Hammerspiele warten auf die Mannschaft von der Obermosel, die auf Platz 15 um den Klassenverbleib kämpft. Zunächst geht es zum Tabellenachten Lebach, zum Tabellensechsten Jägersburg und zum Tabellensiebten Reimsbach. Es folgen die Heimspiele gegen Tabellenführer Röchling Völklingen und den Lokalrivalen SV Mettlach. Schließlich wird beim Tabellenzweiten FC Wiesbach Station gemacht. Für Neu-Trainer Karl-Heinz Reisdorf, der Anfang des Jahres Ralf "Mini" Schmidt abgelöst hat (die SZ berichtete), sicher kein leichter Einstieg. "Ich stelle mich aber dieser Herausforderung ebenso wie meiner neuen, sicherlich ebenso reizvollen wie schwierigen Aufgabe in der höchsten saarländischen Liga", betont der in Leiwen an der Mosel wohnende 52-Jährige. Die Saarlandliga ist in Neuland in seiner langen Fußballkarriere, die ihren Höhepunkt beim FSV Salmrohr mit dem Aufstieg in die zweite Bundesliga (1986) hatte. Anschließend spielte der 100-Tore-Stürmer beim SV Leiwen in der Oberliga Südwest und Verbandsliga Rheinland, bei Vic Rosport in der zweiten Liga in Luxemburg sowie beim SV Krettnach in der Rheinlandliga. Dazu hat er 49 Amateur-Auswahlspiele für den Fußballverband Rheinland bestritten.Seit 12. Januar rinnt nun unter Trainer Reisdorf der Trainingsschweiß bei der SG. Andreas Herbst wurde zum Co-Spielertrainer befördert. Mit Philipp Heller (Fortuna Saarburg) und Pascal Biver (Avenir Beggen) konnten zwei neue Spieler, wobei Biver ein alter Bekannter ist, an Land gezogen werden. Die Mannschaft sei willig und ziehe gut mit, sagt Reisdorf. Die Trainingsbeteiligung sei ebenfalls gut. "Da es bei mir keine Freibriefe gibt, kann sich jeder Spieler nur über optimale Trainingsleistungen für die Mannschaftsaufstellung empfehlen", betont Reisdorf, der sich selbst als "einen Trainer der alten Schule" bezeichnet. "Ich bin ein Arbeitstier, der nichts dem Zufall überlässt und von sich und den Spielern viel Disziplin einfordert." Neben der üblichen Konditionsarbeit bestimmten taktische Übungen die bisherige Trainingsarbeit.

"Wir wollen mehr unser eigenes Konzept ins Spiel einbringen, als nur auf das gegnerische Spiel zu reagieren", sagt Reisdorf. Ein Ziel, das uneingeschränkt auch für sein erstes Spiel an diesem Samstag um 15 Uhr beim FV Lebach gilt. Reimsbach. Ein Sieg nach der Winterpause ist immer besonders wichtig für das Selbstvertrauen einer Mannschaft. So möchte auch Fußball-Saarlandligist 1. FC Reimsbach möglichst drei Punkte vom Auswärtsspiel am Sonntag, 14.30 Uhr, gegen Schlusslicht FSV Hemmersdorf mitnehmen. "Wir sind ja in der Vorrunde eher schwach gestartet, deshalb wollen wir das jetzt besser machen. Vor allem im Hinblick auf die kommende Partie gegen Tabellenführer Völklingen. Dann wird es nämlich noch schwerer zu punkten als gegen Hemmersdorf", glaubt Abwehrspieler Benjamin Sauer. Bis auf einen kleinen Schönheitsfleck unmittelbar vor der Winterpause gegen Borussia Neunkirchen II (1:2), war die Bilanz des FCR zuletzt makellos. Das Team blieb ganze acht Spiele in Folge ungeschlagen und rückte in der Tabelle bis auf Rang sieben vor. "Wir wären natürlich froh gewesen, wenn wir hätten weiter spielen können. Aber so hatten wir auch mal Zeit, um uns etwas auszuruhen. Wir haben wenige Hallenspiele bestritten und den Fokus eher auf die Liga gelegt", so Sauer. Vor der Partie in Hemmersdorf muss der FCR auf Steffen Schommer, Massahiko Ito und Alex Schmitt sowie auf den im Aufbautraining befindlichen Michael Schneider verzichten. Doch Sauer ist nicht bange: "Mit Tim Scherer und Manuel Wollscheid werden vermutlich zwei junge Spieler in die erste Elf rücken. Beide machen im Training einen sehr guten Eindruck und werden sich nahtlos ins Team einfügen." jac

Mettlach. In der Hallenrunde gab es für die Fußballer des SV Mettlach Erfolgs-Erlebnisse am laufenden Band. Fünf Turniersiege feierte der Saarlandligist bei Qualifikationsturnieren zum Hallenmasters. Auf dem Feld waren die Erfolgs-Erlebnisse für die Mannschaft von Trainer Werner Weiß dagegen bislang dünner gesät: Vor dem Start in die Rückrunde an diesem Sonntag um 14.30 Uhr bei Borussia Neunkirchen II liegt Mettlach nur auf Platz neun der Tabelle - ein enttäuschendes Ergebnis. "Wir haben das Potenzial, um auf Platz drei oder vier zu stehen", sagt auch Weiß. "Ich hoffe, dass die Mannschaft in der Rückrunde den nötigen Elan mitbringt, um noch weiter nach vorne zu kommen", erklärt der SVM-Trainer.

Die Vorbereitung auf die Rückrunde lief allerdings bei den Blau-Weißen alles andere als optimal. "Es war doch alles sehr auf die Halle fixiert. Zudem haben wir jetzt noch viele angeschlagene Spieler", erläutert Weiß. Vor dem Auswärtsspiel in Neunkirchen sind mit Philipp Lion (erkrankt), Pascal Reiter (Fußprobleme), Sven Andres (Knieprobleme) und Daniel Lo Porto (Leistenzerrung) vier Stammspieler angeschlagen. Zudem wird Thomas Kiefer wegen Knieproblemen definitiv nicht spielen können. Dafür wird der einzige Winter-Neuzugang des SVM am Sonntag im Kader sein. Thorsten Schuh (19) ist vom rheinland-pfälzischen A-Ligisten TuS Schillingen nach Mettlach gewechselt. sem

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