Ferienprogramm Hase, Wildschwein und Dachs ganz nah

Borg · Die Kinder von Kohlpharma-Mitarbeitern konnten auch in diesem Sommer wieder an einem speziellen Ferienprogramm teilnehmen.

 Der achtjährige Noa (Mitte) erklärte den anderen Kindern, wieso der Fuchs über große spitze Ohren und Zähne verfügt. Mit dabei war auch Karsten Wurzer, Pressesprecher von Kohlpharma (rechts).

Der achtjährige Noa (Mitte) erklärte den anderen Kindern, wieso der Fuchs über große spitze Ohren und Zähne verfügt. Mit dabei war auch Karsten Wurzer, Pressesprecher von Kohlpharma (rechts).

Foto: Tina Leistenschneider

Neugierig mustern 15 Augenpaare die Tiere, die vor ihnen stehen. Gefahr geht von den Dachsen, Füchsen und Wildschweinen nicht aus, denn als Exponate gehören sie zu einem Infowagen der Vereinigung der Jäger des Saarlandes, um vor allem Kindern und Jugendlichen die Tiere des Waldes vorzustellen und vor dem sich der Nachwuchs interessiert tummelt. Die Kinderaugen wandern über spitze Ohren und über ein schwarz-weiß gestreiftes Fell. „Das ist ein Dachs“, erklären die Kinder unisono. Und am rötlichen Fell daneben erkennen sie einen Fuchs. Neben den beiden Raubtieren bemerken die Jungen und Mädchen auch ein Rehkitz und ein Wildschwein, nur bei einigen besonderen Vogelarten scheinen die Kinder ratlos.

Schon zum dritten Mal organisiert die Kohlpharma eine Ferienbetreuung für die Kinder ihrer Mitarbeiter. Zwei Wochen lang können die sechs- bis 15-Jährigen Mama und Papa über die Schultern schauen oder mit Gleichaltrigen spielen, basteln und toben. Oder auf Expedition in den heimischen Wald gehen, um diesen samt seiner Bewohner spielerisch näher kennenzulernen.

„Wir möchten den Kindern so ein Gefühl für die Natur vermitteln und sie diese bewusst erleben lassen“, erzählt Philipp Kohl, Geschäftsführer von Kohlpharma und Hobby-Jäger. Zusammen mit Karsten Wurzer, Pressesprecher von Kohlpharma und ebenfalls Jäger, sollen die Kinder so die Natur als Kultur erfahren und diese schätzen lernen.

Um das Wissen der Kinder zu testen, bildet Karsten Wurzer fünf Dreiergruppen, in denen sie im Detail Hase, Reh, Wildschwein, Dachs und Fuchs untersuchen. Dabei greifen sie in das Fell und spüren, wie sich die Haare der Waldbewohner anfühlen. Mithilfe der Exponate lernen sie mehr über die Raub- und Säugetiere und vermitteln dieses Wissen sogleich an die anderen weiter, indem sie es sich gegenseitig präsentieren.

„Hasen essen gerne Blätter und Möhren“, beschreibt Mathilda die Langohren, mit denen sich die Siebenjährige besonders auskennt, da sie selbst zwei Kaninchen hat. „Da musst du vorsichtig sein und Hasen nicht mit Kaninchen verwechseln“, bemerkt Karsten Wurzer und erklärt ihr, dass Hasen größer sind als die Hausnager. Insbesondere bei den Ohren gäbe es Unterschiede: „Die Ohren der Hasen nennt man Löffel“, weiß die siebenjährige Maxine. Der Jäger nickt anerkennend, fragt dann: „Und warum haben die so große Ohren?“ „Damit sie besser hören können, wenn der böse Fuchs kommt“, antwortet Mathilda und erklärt ihren Freunden, dass Hasen in einem Bau schlafen. „Sie fressen Kräuter, Blumen und trinken über die Nahrung“, ergänzt Maxine, auch von den anderen Tieren erfahren die Kinder, was die Bewohner des Waldes essen und wie sie leben.

Beim anschließenden Spaziergang durch den Wald können die Jungen und Mädchen ihr gelerntes Wissen sogleich in die Tat umsetzen und im kühlen Schatten der Bäume auf Spurensuche gehen. Nach nur wenigen Metern entdeckt der Nachwuchs mit Philipp Kohl aufgelockerte Erde. „Hier hat ein Rehbock sein Revier markiert“, erklärt Kohl und führt die Kinder zu einer Suhle, in der sich Wildschweine zum Schutz vor Sonne und Mücken wälzen. Für den zehnjährigen Colin ist das neben der Spurensuche eines der Highlights der mehrstündigen Expedition. Er ist zum dritten Mal Teil des Ferienprogramms und nehme immer gerne daran teil, um mit den anderen Kicker zu spielen. Betreut werden die Mitarbeiterkinder während des Ferienprogramms von Honorarkräften der Caritas.

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