Einsatz im Dreiländereck Polizei kontrolliert über Grenzen hinweg

Merzig/Perl · Zum mittlerweile dritten Mal im Winterhalbjahr 2019/2020 haben Polizeieinheiten aus dem Kreis Merzig-Wadern und dem angrenzenden Kreis Trier-Saarburg, aus Luxemburg und Frankreich gemeinsame grenzüberschreitende Kontrollen im Dreiländereck Deutschland/Frankreich/Luxemburg vollzogen.

 (Symbolfoto)

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Foto: dpa/Sven Hoppe

Am vergangenen Donnerstag waren insgesamt 26 Beamte der Gendarmerie Rettel/Thionville, der Polizei Remich/Grevenmacher, der Bundespolizei sowie der Polizei-Inspektionen (PI) Saarburg und Merzig zwischen 16.30 Uhr und 19.30 Uhr im Einsatz.

Im Rahmen der monatlichen „3M- Treffen“ (das sind regelmäßige Besprechungen der Polizei-Dienststellen im Dreiländereck) hatten sich die Vertreter der einzelnen Polizei-Standorte gerade im Hinblick auf die Bekämpfung der Wohnungseinbruchsdiebstähle und im Hinblick auf die Kriminalität rund um Kraftfahrzeuge auf diese grenzüberschreitenden Kontrollen verständigt. Die Einsatzleitung oblag hierbei jeweils der PI Merzig. Nach einer Einsatzbesprechung bei der Bundespolizei am Polizeiposten in Perl wurde in den frühen Abendstunden erstmalig auch der französische Grenzort Sierck-les-Bains in die Kontrolle eingebunden. Dabei oblag den französischen Kollegen aus Rettel die Einsatzführung. Weitere Kontrollstellen wurden auf deutscher Seite am Dreiländereck in Perl, am Grenzübergang Remich/Nennig und in der Bübinger Straße in Nennig eingerichtet.

Nach Angaben der Polizei wurden insgesamt 250 Fahrzeuge kontrolliert, wobei es lediglich am Grenzübergang Remich zu leichten Verkehrsbeeinträchtigungen kam, die nach Polizeiangaben jedoch auch dem Moselhochwasser geschuldet waren. „Die hierbei beabsichtigte präventive Wirkung ist mit Sicherheit eingetreten“, hält die Polizei-Inspektion Merzig in ihrem Bericht über die Großkontrollen fest. Nebenbei seien diverse Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung festgestellt und geahndet worden. Zudem konnte die eine oder andere Trunkenheitsfahrt verhindert werden. Das Fazit der Polizei: „Diese grenzüberschreitenden Kontrollen, zu denen sich die Schengen-Staaten im Rahmen der Freisener Gespräche und der Prümer Verträge geeinigt hatten, sollten ein fester Bestandteil der Polizeien der drei Länder werden.“ Sie sollten weiter in die jährlichen Einsatzplanungen eingepflegt werden, wobei insbesondere die Monate Oktober bis Februar zu berücksichtigen wären.

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