Ehrung Gewerkschaft ehrt langjährige Mitglieder

Sehndorf · In Sehndorf zeichnete die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mitstreiter für ihre Treue zum Verband aus.

 Sie wurden für ihr Engagement im Kreisverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) geehrt: (von links) Willi Schirra, Ursula Müller, Michael Croon, Andreas Müller, Klaus Graus, Klaus Maringer.

Sie wurden für ihr Engagement im Kreisverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) geehrt: (von links) Willi Schirra, Ursula Müller, Michael Croon, Andreas Müller, Klaus Graus, Klaus Maringer.

Foto: leis/Tina Leistenschneider

„Bildung muss alle Menschen einbeziehen und bestehende gesellschaftliche Ungleichheiten abbauen“, lautet eins der Ziele der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW). Sie fordern kostenfreie Kita-Plätze für alle Kinder, den Ausbau des Bildungswesens und eine bessere Bezahlung für Pädagogen.

Auch im Landkreis Merzig-Wadern machen sich Erzieher, Lehrer und Sozialarbeiter stark für die Interessen all derer, die im Bildungsbereich arbeiten. „Dabei geht es nicht nur um die leistungsbezogene und gerechte Entlohnung, sondern auch um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die sich seit Jahrzehnten kontinuierlich verschlechtert haben“, sagt einer der beiden Kreisverbandsvorsitzenden, Klaus Maringer.

Ihm zufolge kämpfen Pädagogen täglich mit zunehmenden Aufgaben, denn es mangele an Lehrern und Erziehern. „Da braucht es eine starke Gewerkschaft, die die Politik dazu antreibt, unseren Bürgern und ihren Kindern die Bildung zu garantieren, die sie für ein Leben in dieser Gesellschaft auch brauchen“, sagt Maringer.

Für dieses Engagement ehrte der Kreisverband in Sehndorf seine Mitglieder. Zuvor rekapitulierte Willi Schirra, langjähriger Landesgeschäftsführer der GEW, in einem Vortrag die bisherigen Erfolge der Gewerkschaft, beispielsweise eine Verbesserung der Besoldung der Volksschullehrer in den 60er Jahren vom mittleren in den gehobenen Dienst und die „Verbesserung der Lehrerausbildung und jüngst bei der ersten Bereitstellung von Mitteln für multiprofessionelle Teams in den Schulen“, wie Schirra sagte.

Wofür man aktuell noch kämpfe? „Für kleinere Klassen, mehr Zeit für die Schüler und für eine bessere Bezahlung der Grundschullehrer“, sagt Ursula Müller, „weil Kindern in den Grundschulen die Grundlagen für alles beigebracht werden“, ergänzt ihre Kollegin Waltraud Boes. Sie wünschen sich, dass die Herausforderungen in ihren Berufen von der Politik ernst genommen werden und ihnen mehr Zeit für einen differenzierten Unterricht eingeräumt wird, um den Kindern, und ihrer Arbeit, gerecht zu werden.

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