Geschichte Als ein Trierer Fälscher bei Nennig aufflog

Trier/Nennig · Eine kuriose Episode unserer lokalen Historie: Eher zufällig stößt Peter Reuter 1852 bei Feldarbeiten nahe Nennig auf einen Teil eines römischen Mosaikfußbodens. Dieser Fußboden gehört zu einer römischen Villa. Und steht am Anfang eines wissenschaftlichen Skandals und seiner Aufklärung. Daran beteiligt: unter anderem ein Bildhauer, ein Trierer Domkapitular und ein späterer Literaturnobelpreisträger.

 Nur schauen, nicht betreten. Insgesamt rund 160 Quadratmeter groß ist das römische Mosaik, das zur Villa Nennig gehörte und das 1852 entdeckt wurde.

Nur schauen, nicht betreten. Insgesamt rund 160 Quadratmeter groß ist das römische Mosaik, das zur Villa Nennig gehörte und das 1852 entdeckt wurde.

Foto: Stiftung Saarländischer Kulturbesitz/Tom Gundelwein

Wir schreiben das Jahr 1852. Trier gehört zur Preußischen Rheinprovinz, die vom Niederrhein bis nach Lothringen reicht. In Nennig, damals zum Kreis Saarburg gehörend, stößt Tagelöhner Peter Reuter bei Feldarbeiten in der Gemarkung Langengarten auf einen antiken Mosaikfußboden. Wegen der anstehenden Aussaat wird jedoch wieder alles zugeschüttet.