Gemeinsame Lösungen für gemeinsame Probleme finden

Perl · In der Programmperiode 2007 bis 2013 des Förderprogramms Interreg IV-A wurden 177 Projekte mit 225 Millionen Euro von der EU gefördert. 43 davon wurden bei der Abschlussveranstaltung im Schengen-Lyzeum vorgestellt.

Zur Abschlussveranstaltung des Programms Interreg IV-A Großregion für die Programmperiode 2007 bis 2013 und die Überleitung zur nächsten Förderperiode waren mehr als 300 Repräsentanten der Programmpartner und Projektträger im Auditorium des Schengen-Lyzeums Perl zusammengekommen, um sich über die Ergebnisse des Programms zu informieren.

In der abgelaufenen Programmperiode haben elf Programmpartner der Großregion sich darauf verständigt, die grenzübergreifende Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Raum und Menschen zu vertiefen, um dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der Großregion zu fördern, den großregionalen Arbeitsmarkt voranzubringen, die Lebensbedingungen zu verbessern und eine räumlich ausgeglichene und nachhaltige Entwicklung der Großregion sicherzustellen. Insgesamt wurden in den vergangen sieben Jahren 177 Projekte mit einem Finanzvolumen von insgesamt über 225 Millionen Euro von der Europäischen Union gefördert.

Grenzen sind kein Hindernis

In drei Gesprächsrunden mit Vertretern der unterschiedlichsten Projektpartner wurde nach einem kurzen Impulsreferat der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt genauso beleuchtet wie die nachhaltige Entwicklungspolitik sowie die Kultur- und Sozialpolitik.

Die Präsentation von 43 Projekten in einer Ausstellung im Foyer des Schengen-Lyzeums Perl und die Ausführungen der Projektvertreter in verschiedenen Gesprächsrunden veranschaulichten an konkreten Beispielen, wie Projekte das Vertrauen und die Solidarität zwischen den Regionen fördern, die Bürger bei der Entwicklung gemeinsamer Lösungen für gemeinsame Probleme zusammenführen und so dazu beitragen, dass die Grenzen nicht länger als Hindernisse angesehen werden. Auf die gemeinsamen Erfahrungen in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit wurde dabei besonderes Gewicht gelegt.

Zum Abschluss der Veranstaltung und nach Vorstellung einiger Hauptaspekte des Programms Interreg V, das im Januar 2016 anlaufen wird, rief der Staatssekretär für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur des Großherzogtums Luxemburg, Camille Gira, alle Anwesenden dazu auf, sich auch an Interreg V zu beteiligen und die Fördermöglichkeiten, die hier wieder gegeben sind, zu nutzen.

In der Programmperiode 2015 bis 2020 stellt die EU im Rahmen von Interreg V Mittel in Höhe von rund zehn Milliarden Euro für grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf dem gesamten Gebiet der Union zur Verfügung, von denen etwa 140 Millionen Euro für die Großregion bestimmt sind.

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