Das erste Bühnenstück, das die Schüler der Klassenstufe 11 und 12 sahen, war "Showdown", in dem der 18-jährige Tim in zwei Parallelwelten lebt: Zuhause ist er ein hilfsbereites Familienmitglied, doch draußen gibt er sich als cooler Rebell, der nichts anbrennen lässt. Nachdem er diese beiden Lebensstile lange nebeneinander führen konnte, merkt Tim plötzlich, dass er sich immer mehr in ein Netz von Lügen verstrickt, über das er die Kontrolle verliert. Als das Chaos seinen Lauf nimmt veranlasst ihn seine Verzweiflung dazu, sich auf schwierige Konfrontationen mit sich selbst, seiner Mutter und seiner Freundin Sarah einzulassen. In der Folge beginnt Tim sein Leben neu zu ordnen.

Nach einer Pause nahmen die Klassenstufen 9 und 10 vor der Bühne Platz. "False Friends" hieß das zweite Stück, das sich um moderne Teenager, Neue Medien und Soziale Netzwerke dreht. Jamie ist ein fünfzehnjähriger Junge, der im Unterricht den Anschluss verliert, weil er zu viel Zeit im Internet verbringt. Als sich die Situation in der Schule zuspitzt und er Ärger mit seiner Mutter bekommt, wird Jamie der Zugang zum Internet verboten. Stattdessen muss er in seiner Freizeit in seinem Zimmer lernen. Jamie fühlt sich einsam und niedergeschlagen.

In diesem Moment beginnt er nachzudenken über das Lernen, über das Leben und über Freundschaft. Da entdeckt er den Unterschied zwischen Freunden und Kontakten, wahren und falschen Freunden, den Zweck des Lernens für die Schule und für das Leben. Am Ende fasst er sogar den Mut, für seine Überzeugung auch Anderen gegenüber einzustehen.

Nach den Vorstellungen hatten die Schüler in einer Fragerunde Gelegenheit, mit den Schauspielern ins Gespräch zu kommen. Vor allem Fragen zu kulturellen Besonderheiten in England und Deutschland sowie die Schauspielerei und das Theater als Ausbildungsweg interessierten die Jugendlichen besonders.