Es begann mit einem Versprechen

Eft-Hellendorf · Die Einsegnung der neu erbauten Michelskapelle auf dem Gelände der Reschmühle bei Eft-Hellendorf trotzte am Ostermontag den kühlen Temperaturen. 300 Besucher aus der ganzen Region fanden sich dort zur Feier ein.

 Die Michelskapelle auf dem Gelände der Reschmühle bei Eft-Hellendorf. Foto: Anton

Die Michelskapelle auf dem Gelände der Reschmühle bei Eft-Hellendorf. Foto: Anton

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Über 300 Besucher bestaunten die neu erbaute Michelskapelle auf dem Gelände der Reschmühle bei Eft-Hellendorf . Eingesegnet wurde sie am Ostermontag von Pfarrer Uwe Janssen und den beiden Diakonen Benno Wolpertinger und Vinzenz Geltz. Trotz der kühlen Temperaturen platze das Festzelt, zu Beginn des Festgottesdienstes aus allen Nähten. Besucher aus der ganzen Region fanden den Weg zur Kapelle, um die Einsegnung mit Familie Moersch zu feiern. Grund für den Bau des kleinen Gotteshauses: ein Versprechen. In der Zufahrt zur Mühle stand viele Jahrzehnte lang ein altes Hofkreuz, das ursprünglich vom alten Efter Friedhof stammte. Wegen Bauarbeiten musste das Kreuz, samt dem Baum unter dem es stand, seinem Platz weichen. Doch Franz-Josef Moersch versprach seiner Mutter, dass das Kreuz wieder an alter Stelle stehen werde und er zudem ein Dach darüber erbaue. Gesagt, getan. An Moerschs 60. Geburtstag legte er gemeinsam mit seinen Gästen den Grundstein für das Bauwerk - daraus entstanden ist die Michelskapelle. "Der Bau hat lange gedauert aber die Arbeit hat sich gelohnt", freuten sich die Bauherren. Sie erinnern sich: "Viele haben unser Vorhaben belächelt und ungläubig aufgenommen, letztlich haben wir uns durchgesetzt." Neben tatkräftiger Unterstützung der Familie halfen auch einige Freunde beim Bau mit. Dabei wurde auf jedes Detail geachtet: "Die Glocke wurde bei den Trierer Handwerkertagen gegossen, da waren wir hautnah dabei." Gattin Silvia weiter: "Die Kapelle hat unser Freund und Stararchitekt Bernd Leisten geplant." Besonders erfreulich: Walpurga März stiftete Reliquien aus ihrem Familienbesitz für die Michelskapelle. "Das macht sie noch wertvoller und einzigartig", freute sich Moersch.

Bei seiner Predigt sprach Diakon Geltz, von "einem wichtigen Zeugnis des Glaubens in der heutigen Zeit". Für den Gemeindepfarrer Janssen stellt die Kapelle eine Bereicherung dar: "Es ist ein tolles Bauwerk und sichert das Kreuz nun auch für künftige Generationen."

Natürlich kam die frisch eingeweihte Michelskapelle auch bei den Besuchern des Gottesdienstes gut an. Die blieben daher auch noch gerne zum Mittagessen. Bei Paella und Gulasch feierten sie noch bis in den Nachmittag und wurden schließlich auch noch mit ein paar Sonnenstrahlen verwöhnt.

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