Ein Tag im Zeichen von Kunst und Kreativität

Perl · Im Schengen-Lyzeum hat auch die Kunst einen hohen Stellenwert. So gab es jetzt einen Tag, an dem die Kreativität der Schüler im Vordergrund stand. Bestärkt wurden sie dabei von Künstlern aus der Region.

 Beim Tag der Kunst am Schengen-Lyzeum zeigte Marc Willems Graffiti-Kunst. Foto: Ruppenthal

Beim Tag der Kunst am Schengen-Lyzeum zeigte Marc Willems Graffiti-Kunst. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Kunst auf dem Sabel - das Schengen-Lyzeum in Perl kann mit vielen Gesichtern aufwarten. Nicht nur mehrsprachlich, auch künstlerisch will die Schule glänzen. Schüler und die Fachschaft Bildende Kunst präsentierten so ihre kreative Komponente. Und sie hatten sich für diesen Tag künstlerische Verstärkung an Bord geholt: Mit Marc Willems, Joelle Daubenfeld, Maryse Linster und Ute Matle konnte der Fachvorsitzende Kunst an der Schule, Alexander Pitzius, vier namhafte Künstler aus der Großregion zum Anfassen nahe präsentieren. Sie demonstrierten nicht nur ihre kreativen Fähigkeiten, sondern luden auch zum aktiven Mitmachen ein. So standen entsprechende Workshops auf dem Programm. Und vieles drehte sich dabei um den Begriff "Sand". Kein Zufall: Das Schengen-Lyzeum ist tatsächlich auf Sand gebaut, nichts anderes heißt "auf dem Sabel", der Name des Schulstandortes.

Die Aktivität stand also im Vordergrund, auch wenn so manches an diesem Tag musealen Charakter hatte. Das ging auch nicht anders, wollten die Schüler mit ihren Kunsterziehern doch einen Querschnitt durch ihr kreatives schulisches Wirken aufzeigen. So gab es im Foyer und im Untergeschoss viele Werke und Bilder zu sehen, die im Rahmen des Kunstunterrichtes entstanden waren. Das Spektrum war dabei weit und breit gefasst. Auch Dirk Dillschneider, der frühere stellvertretende Schulleiter, war zugegen - nicht persönlich, aber mit Werken von Schülerinnen seiner internationalen deutschen Schule in Doha/ Katar, wo er seit geraumer Zeit tätig ist.

Direkte Brücke geschlagen

Für den "Tag der Kunst" hatte man sich beim Schengen-Lyzeum dafür etwas Besonderes einfallen lassen. Die Perler Schüler hatten zu diesen Exponaten aus Katar das passende Gegenstück erstellt und sie an die Bilder aus Doha angefügt, so dass nicht nur inhaltlich, sondern auch äußerlich eine direkte Brücke geschlagen wurde. Ein Musterbeispiel gelungenen Teamworks ist auch das große Polyptychon, ein Riesenbild im Foyer-Bereich, das aus 32 Einzelbildern zusammengestellt wurde. Eine weitere Besonderheit stellt das Filmprojekt dar, das über einen Zeitraum von zwei Jahren von Peggy Schroeder, Christian Waltner und Ester Dury mit Schülerinnen der Klassenstufen 9 und 10 erstellt wurde. Das Ergebnis lief in einer Dauerschleife den gesamten Tag über ununterbrochen.

Im Mittelpunkt des Tages standen jedoch die Aktivitäten der vier Gast-Künstler. Marc Willems aus Luxemburg führte Schüler und Besucher in die bunte Welt der Graffiti-Kunst ein, während Joelle Daubenfeld, eine in Perl lebende Luxemburgerin, sich mit Neonbildern präsentierte. Sie kombiniert zudem gerne durchaus verschiedene Techniken in einem Bild. Maryse Linster hat sich der Herstellung von Tonpfeifen verschrieben, nimmt dabei gerne Interessierte unter ihre Fittiche und vermittelt anschaulich, wie man sie herstellt. Komplettiert wurde das kreative Quartett von Ute Matle aus Großsteinhausen, die imposante Tonplastiken entstehen lässt.

Die Schüler präsentierten sich bei der in dieser Form erstmals durchgeführten Veranstaltung nicht nur künstlerisch-kreativ, sondern gaben auch gute Gastgeber ab. So war auch bestens für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt, wobei kreative Sandwiches und Colorcocktails besonders im Blickpunkt standen.

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