EBBES VON HEI Kamerun-Schafe landen nicht im Kochtopf

Borg · Christian Heinsdorf achtet als Küchenchef der Taverne an der Villa Borg auf artgerechte Haltung und tierschutzgerechte Schlachtung.

 Von Christian Heinsdorf haben die Kamerun-Schafe in ihrem Gehege nichts zu befürchten. Weil diese Tiere im Sommer ihre Wolle abwerfen, müssen diese Schafe nicht geschoren werden.

Von Christian Heinsdorf haben die Kamerun-Schafe in ihrem Gehege nichts zu befürchten. Weil diese Tiere im Sommer ihre Wolle abwerfen, müssen diese Schafe nicht geschoren werden.

Foto: Ackermann Dieter

Wenn Christian Heinsdorf mit seinen Kamerun-Schafen (Ovis orientalis aries) in ihrem Gehege gleich neben der Taverne der römischen Villa Borg vertrauensvoll spielt, müssen sich die vierbeinigen Vertreter einer der ältesten Schafsrassen keine unschönen Gedanken machen. „Die landen natürlich nicht auf unserer Speisekarte“, versichert der umtriebige Küchenchef besorgten Besuchern. Das gelte allerdings nicht für die Artgenossen, die er von einem nahegelegenen Zuchtbetrieb erwirbt und anders als die umsorgten „Werbebotschafter“ auf der Weide nebenan nach artgerechter Haltung und tierschutzgerechter Schlachtung als Köstlichkeiten in der Taverne anbietet, wie sie sich schon die alten Römer vor zwei Jahrtausenden auf der Zunge zergehen ließen.