JSG Moseltal Ein Spendenlauf, der sich gleich doppelt lohnte

Perl/Besch · DFB zeichnet die JSG Moseltal für ihr soziales Engagement mit der Sepp-Herberger-Urkunde aus. Jugendliche sammelten 4700 Euro.

  Die JSG Moseltal, auf dem Foto Jugendspieler sowie Clubfunktionäre mit dem Kreisvorsitzenden Reimer Biehl (Dritter von links) und Kreisjugendleiter Udo Marmitt (links), freut sich über die Auszeichnung mit der Sepp-Herberger-Urkunde.

Die JSG Moseltal, auf dem Foto Jugendspieler sowie Clubfunktionäre mit dem Kreisvorsitzenden Reimer Biehl (Dritter von links) und Kreisjugendleiter Udo Marmitt (links), freut sich über die Auszeichnung mit der Sepp-Herberger-Urkunde.

Foto: eb

Mit der Verleihung der Sepp-Herberger-Urkunde durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat die Jugendspielgemeinschaft (JSG) Moseltal, die von den Fußballvereinen FC Perl, SV Besch, TuS Nennig und SV Oberleuken-Borg getragen wird, eine tolle Auszeichnung erhalten. Der Kreisvorsitzende Reimer Biehl und Kreisjugendleiter Udo Marmitt gratulierten den Jugendfußballern bei der Übergabe der Ehren-Urkunde, die mit einem Geldbetrag von 500 Euro verbunden ist, im Clubheim in Besch für ihr besonderes Engagement während der Corona-Pandemie.

„Vor diesem großartig organisierten Spendenlauf ziehe ich meinen Hut. Es war eine tolle Idee“, lobte Biehl die Initiatoren. Zum Kreis der Anwesenden neben etlichen Jugendspielern gehörten auch die Vorsitzenden der beteiligten Vereine Karl Heinz Bücher (Besch), Christian Henkgen (Perl), Erwin Schmidt (Nenning) sowie Ralf Gottdank (Oberleuken-Borg).

Der Jugendvorstand hatte Anfang November zu Beginn des Lockdowns einen Spendenlauf mit allen Spielern der Jugendmannschaften organisiert. Es wurden Paten gesucht, welche für jeden gelaufenen Kilometer einen bestimmten Betrag zahlen sollten. Am Ende kamen insgesamt 4700 Euro zusammen, nachdem die Jugendfußballer zuvor rund 5000 Kilometer gelaufen waren. Eine solche Summe hatte wohl niemand erwartet. Das Geld wanderte aber nicht in die Vereinskasse, die aufgrund der Pandemie sicherlich auch ein paar Euro hätte gut gebrauchen können, sondern wurde komplett an die Aktion Sternenregen von Radio Salü gespendet. Die Aktion unterstützt notleidende Kinder im Saarland, in dem sie Familien hilft, die in finanzielle Schieflage geraten sind. „Wir wollen unsere Kinder dazu animieren, sich auch in der coronabedingten trainingsfreien Zeit zu bewegen. Gleichzeitig sollte damit die Sozialkompetenz und der Teamgedanke gefördert werden“, sagt Jugendleiter Uwe Faber zur Idee des Spendenlaufs.

Das Zusammengehörigkeitsgefühl wurde dadurch sicherlich gestärkt und die Spieler rücken noch näher zusammen. „Noch wichtiger für mich ist aber der soziale Gedanke der Kinder und Jugendlichen, welche nicht an sich, sondern an die Kinder in Not gedacht haben. Genau im Sinne der Sepp-Herberger- Stiftung“, sagte Biehl.

Marmitt bescheinigte der JSG eine engagierte Jugendarbeit: „Mit viel Elan geht ihr eure Jugendarbeit an. Genauso habt ihr diesen Spendenlauf organisiert.“ Die Auszeichnung sei ein indirekter Lohn hierfür, zumal Corona der möglichen Verbandsliga-Meisterschaft der A-Jugend einen Strich durch die Rechnung gemacht habe.

Die JSG Moseltal verfügt über elf Mannschaften von der G- bis hin zur A-Jugend. Sie hatte zu Beginn des Lockdowns Anfang November des vergangenen Jahres diesen Spendenlauf gestartet.

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