Defekt an Waschmaschine war wohl Ursache für Wohnungsbrand

Besch · Ein technischer Defekt an einer Waschmaschine hat vermutlich einen Wohnungsbrand in einem Haus mit sieben Parteien in Besch am Sonntagmorgen ausgelöst. Die Bewohnerin ist nun obdachlos. Sie war zurzeit des Brandes bei der Arbeit und nicht zu Hause. Nach Informationen der SZ ist sie vorübergehend bei ihrem Sohn untergebracht, der ebenfalls in Besch lebt.

Keine Verletzten

Verletzt wurde nach Worten von Einsatzleiter Christoph Rhein niemand. Wie der Löschbezirksführer von Besch mitteilte, alarmierte ein Augenzeuge kurz nach zehn Uhr die Einsatzleitstelle in Saarbrücken, als er sah, dass schwarzer Rauch aus dem gekippten Fenster quoll. 35 Einsatzkräfte aus Besch , Perl und Nennig eilten laut Rhein zu der brennenden Wohnung in der Bescher Franziskusstraße 2. Unter schwerem Atemschutz gelang es den Einsatzkräften binnen einer Stunde, den Brand zu löschen. "Es waren der Ruß und der schwarze Qualm, die sich in der Wohnung im Erdgeschoss ausgebreitet hatten und eine Bewohnbarkeit vorerst unmöglich machten", sagte Rhein auf SZ-Anfrage.

Eine Evakuierung des kompletten Hauses war nach seinen Worten nicht nötig gewesen. Der schwarze Qualm, der bereits ins Treppenhaus gezogen war, konnte laut Rhein mit einem Absauger entfernt werden. Wie hoch der Schaden ist, kann Hausbesitzer Berthold Pauls derzeit noch nicht schätzen. Er hatte gestern Nachmittag einen Ortstermin mit einem Gutachter.

Rußpartikel gefunden

Derweil geht die Merziger Polizei von der Waschmaschine als Brandherd aus. Sie lief nicht, jedoch war der Stecker in der Steckdose. Für sie ein Beleg: der Brandtrichter, der gefunden wurde. "Die Rußpartikel zeigen, dass die Waschmaschine der Auslöser des Feuers gewesen sein muss", teilte die Polizei weiter mit.

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