Comenius-Projekt verbindet Europa

Perl · Bereits zum vierten Mal trafen sich Lehrer und Schüler des Schengen-Lyzeums Perl mit ihren Comenius-Schulpartnern aus Polen, Rumänien, Frankreich und Italien. Fünf Schüler aus den Klassenstufen 10 und 11 sowie drei Lehrer waren dazu nach Agencourt im Burgund gefahren.

 Die Schüler des Schengen-Lyzeums beim Comenius-Treffen in Frankreich. Zweite Reihe (v. l.): zwei französische Austauschschülerinnen, Anna Staut (11G), Yann Dehenain (10BA), französischer Austauschschüler; erste Reihe: Sascha Gulyayev (9D), Jenny Treinen (11G), französische Austauschschülerin, David Holbrechts (10BB). Foto: Schule

Die Schüler des Schengen-Lyzeums beim Comenius-Treffen in Frankreich. Zweite Reihe (v. l.): zwei französische Austauschschülerinnen, Anna Staut (11G), Yann Dehenain (10BA), französischer Austauschschüler; erste Reihe: Sascha Gulyayev (9D), Jenny Treinen (11G), französische Austauschschülerin, David Holbrechts (10BB). Foto: Schule

Foto: Schule

"Für uns war es das dritte Treffen im Ausland, die erste Begegnung aller Partnerschulen gab es bereits im Oktober vergangenen Jahres", erläuterte Rolf Hobbold, für die Partnerschaft verantwortlicher Lehrer am Schengen-Lyzeum.

Die französischen Gastgeber aus Agencourt holten die rund 40 Gäste am Bahnhof von Dijon mit einem Mini-Bus ab und brachten sie ihrer Schule "Maison familiale et rurale". Die Besucher wurden von ihren französischen Austauschschülern und deren Familien empfangen und haben bei diesen Gastfamilien fünf Nächte übernachtet.

Schon am ersten Tag standen zahlreiche Besichtigungen auf dem Programm, um zumindest einen Teil der zahlreichen Sehenswürdigkeiten Burgunds entdecken zu können: "Die Altstädte von Nuits-Saint-Georges, Beaune und Dijon mit ihren zahlreichen Bauten aus Mittelalter und Barock und die Klosteranlage von Cîteaux, Geburtsstätte des bekannten Zisterzienser-Ordens", zählte Hobbold auf. Weiter nannte er das Weingut "Clos de Vougeot", in dessen Schloss gigantische Weinpressen aus dem 15. Jahrhundert zu sehen sind sowie zwei Museen zur Geschichte und Herstellung des Weins und des Schwarzen Johannisbeer-Likörs.

Neben diesen Besichtigungen erhielten die Gäste einen Einblick in den Schulalltag in der "Maison familiale et rurale": Die Schüler verbringen die Hälfte ihrer Ausbildungszeit in verschiedenen Unternehmen, um dort Praktika zu absolvieren. Ein Großteil bereitet sich für Berufe im Pflegebereich vor. Die Schule selbst befindet sich in Gemäuern aus dem 15. Jahrhundert und eine große Säulenhalle dient als Speisesaal. Natürlich wurde während dieser Begegnung auch gearbeitet. Jede Partnerschule hatte eine Präsentation zu den traditionellen Tänzen, Liedern und Sportarten ihrer Heimat vorbereitet. Die Schüler des Schengen-Lyzeums haben etwa die Echternacher Springprozession mithilfe einer Powerpoint-Präsentation auf Französisch vorgestellt und zwei deutsche und luxemburgische Lieder gesungen. Außerdem haben alle Teilnehmer ein Tagebuch zum Treffen ausgefüllt sowie viele andere Produkte und Dokumente vorbereitet.

"Unsere Schüler haben in ihren französischen Gastfamilien und mit den anderen Mitschülern die kulturelle Vielfalt Europas hautnah kennen lernen können", resümierte Hobbold. Dazu war natürlich Mehrsprachigkeit gefragt. Hobbold: "Neben Französisch, der offiziellen Kommunikationssprache unseres Comenius-Projektes, haben sich die Schüler auch auf Englisch und Deutsch unterhalten." Im März sei bereits die nächste gemeinsame Begegnung geplant, dann bei der Partnerschule in Rumänien .

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