Altarweihe Am Aschermittwoch gibt’s das Aschenkreuz

OBERLEUKEN · Am Tag des Ewigen Gebetes wird in St. Gangolf in Oberleuken zugleich die 50-jährige Altarweihe gefeiert.

 Der Altarraum der Pfarrkirche in Oberleuken mit Altar und Tabernakelstele. Foto: Kurt Petry

Der Altarraum der Pfarrkirche in Oberleuken mit Altar und Tabernakelstele. Foto: Kurt Petry

Foto: Kurt Petry

Seit jeher wird am 14. Februar in der Pfarrei St. Gangolf in Oberleuken der Tag des Ewigen Gebetes gefeiert. In diesem Jahre am Aschermittwoch bekommt dieses Fest eine besondere Bedeutung: Vor genau 50 Jahren wurde der damals neu errichtete Altar in der Pfarrkirche von Prälat Albert Heinz im Auftrag des Diözesanbischofs eingeweiht.

Kurz nach Ende des zweiten Vatikanischen Konzils setzte Pfarrer Friedrich Rech die in diesem Konzil begründete Liturgiereform durch die Neuordnung im Chor der Pfarrkirche um. Zentraler Punkt war vor allem der neue Volksaltar, der nach einem Provisorium, dem heute noch vorhandenen „Holzaltar“, recht bald fest errichtet werden sollte. Für einen neuen Marmoraltar lagen 1967 zwölf verschiedene Entwürfe vor. Aus Teilen des alten Altares sollte lediglich die Tabernakelstele gefertigt werden. Zunächst war daran gedacht, den Hochaltar von 1953 zu ersetzen. Doch davon nahm man Abstand, da der Altar eine private Stiftung war, ein Gelübde, das nach Kriegsende erfüllt wurde. So wurde der Hochaltar, den Bischof Matthias Wehr 1958 konsekriert hatte, nach einem Entwurf des Bistumskonservators verkleinert und in abgeänderter Form am neuen Standort wieder errichtet. Aus den restlichen Teilen entstand eine Stele für den Tabernakel am einstigen Standort des Hochalters.

Durch diese Veränderungen wurde die erneute Einweihung des Altares notwendig, die am Tag des Ewigen Gebetes am 14. Februar vor genau 50 Jahren erfolgte. Geweiht wurde der Altar zu Ehren des Kirchenpatrons, des Märtyrers Gangolf. In das Reliquiengrab wurden die im bisherigen Altar vorgefundenen Reliquien des Heiligen Gangolf, des heiligen Papstes und Märtyrers Xystus und des heiligen Bischofs und Bekenners Briktius eingeschlossen.

 Der Altarraum der Pfarrkirche in Oberleuken mit Altar und Tabernakelstele.

Der Altarraum der Pfarrkirche in Oberleuken mit Altar und Tabernakelstele.

Foto: Kurt Petry

Am heutigen Aschermittwoch jährt sich nun die Altarweihe zum 50. Male. Mit dem Bettag erinnert die Pfarrei St. Gangolf Oberleuken an dieses Ereignis und lädt alle Gläubigen der gesamten Pfarreiengemeinschaft Perl ein. Die Feierlichkeiten beginnen um 15 Uhr mit einem Hochamt und der Aussetzung des Allerheiligsten in der Oberleukener Pfarrkirche. Um 16 Uhr ist die Betstunde der Frauen angesetzt. Die Betstunde für die Kinder ist dann um 17 Uhr, und um 17.30 Uhr folgt eine stille Anbetung. Eine Anbetung in den Anliegen der Pfarrei für Alle ist um 18 Uhr. Um 18.30 Uhr gibt es zum Abschluss des Ewigen Gebetes eine Vesper mit Te Deum und Segen. Als Zelebrant wird Dechant Hermann-Josef Ludwig aus Boppard erwartet. Im Anschluss an die Vesper erfolgt dann die Austeilung des Aschenkreuzes.

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