Noswendels Trainer Pesch spielt gegen seinen eigenen Sohn

Merzig-Wadern. Kein Fußballspiel wie jedes andere liegt an diesem Sonntag um 15 Uhr vor Verbandsligist SG Noswendel/Wadern. Gegner ist nämlich Lokalrivale VfL Primstal. Kurios: Gegen den nur zehn Kilometer entfernt liegenden Nachbarverein hat es noch nie ein gemeinsames Meisterschaftsspiel gegeben

Merzig-Wadern. Kein Fußballspiel wie jedes andere liegt an diesem Sonntag um 15 Uhr vor Verbandsligist SG Noswendel/Wadern. Gegner ist nämlich Lokalrivale VfL Primstal. Kurios: Gegen den nur zehn Kilometer entfernt liegenden Nachbarverein hat es noch nie ein gemeinsames Meisterschaftsspiel gegeben. Insbesondere ist es aber für Noswendels Trainer Lothar Pesch ein besonderes Spiel: Es geht schließlich gegen den Verein aus dem Wohnort von Pesch. Aber noch mehr verbindet den Trainer mit diesem besonderen Gegner. "Ich wohne seit elf Jahren mit meiner Familie in Primstal, bin dort seit acht Jahren Jugendleiter beim VfL. Fünf Jahre lang war ich dort Spielertrainer und hatte viele Erfolge gefeiert", erzählt Pesch. Dazu kommt noch, dass seine Söhne Lars und Marc beim VfL spielen. Während Lars in der B-Jugend kickt, hat Marc als A-Jugendlicher schon einige Einsätze in der ersten Mannschaft hinter sich. "Beide sind jetzt schon besser als der Papa", grinst Pesch. Weitere Primstaler Spieler hat Lothar Pesch während seiner Jugendtrainertätigkeit unter seinen Fittichen gehabt. Er kennt den Verein, das Umfeld und die Spieler also in- und auswendig.Mit Frank Schmitt im Tor und dem torgefährlichen Spielertrainertrainer Nicola Lalla hat die Elf Oberliga erfahrene Akteure in ihren Reihen. "Diese Partie wird von viel Motivation getragen", vermutet der SG-Trainer. Einerseits erwartet er einen voll motivierten Sohnemann Marc, der dem Papa zeigen möchte, dass er ein guter Fußballer ist. Aber auch die gesamte Mannschaft mit ihrer großen Anhängerschaft möchte es sicherlich "dem Pesch zeigen", vermutet Pesch. Er persönlich bleibt da von Motivationen und Emotionen ebenfalls nicht verschont. Allerdings ist die Mannschaft von einem weiteren Schicksalsschlag getroffen worden. Mit Andreas Haupenthal reiht sich ein weiterer Spieler in den Kader der Langzeitverletzten. "Unser Stürmer hat sich den Fuß gebrochen und ist am Mittwoch operiert worden", erzählte Pesch. eb

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