Mit Elan zur modernen Kindertagesstättemg-kita50 Jahre Kita Orscholz 1.6Fest und HistorieKleiner Held ganz groß

Orscholz. Zum Auftakt der Feierlichkeiten gibt es am Sonntag um 10.15 Uhr einen Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus, der unter dem Motto steht "Gott sieht auf das Kleine". Danach lädt der MV Orscholz zum Frühschoppenkonzert auf dem Kita-Gelände ein, ab zwölf Uhr wartet ein reichhaltig gedeckter Mittagstisch auf die Gäste. Ab 17

Orscholz. Zum Auftakt der Feierlichkeiten gibt es am Sonntag um 10.15 Uhr einen Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus, der unter dem Motto steht "Gott sieht auf das Kleine". Danach lädt der MV Orscholz zum Frühschoppenkonzert auf dem Kita-Gelände ein, ab zwölf Uhr wartet ein reichhaltig gedeckter Mittagstisch auf die Gäste. Ab 17.30 Uhr lädt Casi Eisenbarth zu Spiel und Spaß ein. Während des gesamten Festtages zeigt die Kita die Multimediapräsentation "50 Jahre Kita St. Marien". Zum Jubiläum haben die Kindergartenkinder zudem das Musical "David, ein echt cooler Held" einstudiert, das sie um 14.30 Uhr aufführen werden.Die Chronik der Kita St. Marien beginnt eigentlich schon am 2. August 1954. Damals wurde der Grundstein durch Pastor Karl Pesch gelegt, nach Jahren der Mühen konnte dann am 15. Oktober 1958 der Kindergarten eröffnet werden. Es gab immer mal wieder Stockungen, denn man wollte das Schwesternhaus zunächst fertig stellen. 170 Kinder vor der Tür Die erste Leiterin des Kindergartens war Johanna Bosco von den Heiligen Kreuzschwestern. Aus ihren Aufzeichnungen ist zu entnehmen, dass am ersten Tag 170 Kinder mit ihren Müttern und Großeltern vor der Tür standen, die Zwei- bis Dreijährigen jedoch wegen Platzmangels keinen Platz im Kindergarten beanspruchen konnten. Etwa 150 Kinder wurden letztlich in den Anfangstagen aufgenommen. Die ersten "Tanten" im Orscholzer Kindergarten waren Helga Schwichtenberg, Maria Remmel, Ingrid Petry und Inge Salm. Um die Gruppen zu verkleinern, mussten die Räume abgetrennt werden, doch es fehlte am Geld. Kurzerhand gingen die Kinder im Dorf auf Sammlung und konnten innerhalb von 14 Tagen 4000 Mark zusammentragen. Weitere größere Ausgaben standen in den Folgejahren an. Mit dem Erlös der Kinderfeste aus den Jahren 1961 und 1962 und einem Landeszuschuss über 5000 Mark konnten etwa Arbeiten am Tor und in der Einfahrt in Angriff genommen werden. Als Nachfolgerin von Schwester Johanna Bosco kam 1965 Schwester Mathilde, sie wirkte bis 1967 in Orscholz, Schwester Albine war von 1967 bis 1977 die Leiterin. Danach übernahm Frau Greis für zehn Jahre die Leitung des Kindergartens, in ihre Amtszeit fällt auch das Fest zum 25-jährigen Bestehen des Kindergartens im Jahr 1983, das noch vielen in guter Erinnerung ist. Als Greis aus privaten Gründen die Leitung aufgab, übertrug der Verwaltungsrat 1988 die Leitung an Steffi Uder. Bilinguale Erziehung 1985 wurde der Kindergarten erweitert, und der Betrieb musste während der Arbeiten für zwei Jahre in die Grundschule verlegt werden. Seither ist der Kindergarten gewachsen, die fünfte Gruppe wurde im Februar 2000 eröffnet. Im November wurde dann eine Kita mit Übermittagbetreuung und Mittagessen eingerichtet. Im Dezember 2000 war der Kindergarten bereits mit 125 Plätzen belegt. 2001/2002 beteiligte sich St. Marien am Modellprojekt "Bilinguale und bikulturelle Erziehung" in deutschen und französischen Kindergärten. Eigens dafür wurden zwei französische Fachkräfte eingestellt. Außerdem nahm die Einrichtung als einzige saarländische katholische Kita am einem bundesweiten Modellprojekt zur Qualitätssicherung teil. Orscholz. Zum 50. Geburtstag der Kita St. Marien Orscholz haben die Kinder eine ganz besondere Überraschung für ihre Gäste einstudiert: das Musical "David, ein echt cooler Held". Es ist am Sonntag, 1. Juni, 14.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Nikolaus zu sehen und zu hören. Die Kita würde sich über ein volles Haus freuen, wenn sie die Geschichte von David und Goliath aufführt. Viele Erzählungen, Gesang und farbenfrohe Kostüme erwarten die Besucher am Nachmittag und natürlich ganz viel Bibelhistorie. In den vergangenen Wochen hatten die Kinder und ihre vielen Helfer bereits ausführlich geprobt, hier eine kleine Vorabzusammenfassung vom Musical: In einer entscheidenden Schlacht stehen sich Philister und Israeliten gegenüber. Aus den Reihen der Philister fordert der Riese Goliath von Gat die Israeliten auf, ihm einen ihrer Männer zu schicken, der gegen ihn kämpfen möchte. Doch als die Israeliten Goliath sehen, fliehen sie. Saul, König von Israel, verspricht demjenigen, der Goliath besiegt, Reichtum und die Hand seiner Tochter. Der junge David nimmt mutig die Herausforderung an. Er geht ohne Schwert, nur mit einer Steinschleuder, auf Goliath zu, den er an der Stirn trifft. Als die Philister sahen, dass ihr stärkster Krieger gefallen war, wollten sie vor den Israeliten fliehen. Doch die töten die meisten ihrer Gegner und plündern ihre Lager. David durfte im Kampf erfahren, was es heißt, wenn Gott den Menschen verspricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. mür

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