Viel Arbeit für die Orscholzer Wehr

Orscholz · 32 Mal mussten die Orscholzer Feuerwehrleute im vergangenen Jahr in den Einsatz. Zum Teil unterstützten sie dabei auch Kameraden aus benachbarten Löschbezirken. In der Sitzung wurden treue Mitglieder geehrt.

Viel Arbeit gab es für die freiwillige Feuerwehr Orscholz im vergangenen Jahr. Dies machte die Hauptversammlung des Löschbezirks deutlich, auf der Schriftführer Georg Flesch den Jahresrückblick 2014 präsentierte. Flesch, gleichzeitig auch Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, zog Bilanz für den Löschbezirk: 32 Einsätze, fast doppelt so viele wie im Vorjahr, davon zehn Brandeinsätze, 16 Technische Hilfeleistungen, zwei Feuersicherheitswachen, eine Bereitschaft im Gerätehaus und drei Mal Fehlalarm stehen zu Buche.

Wetter hielt die Wehr auf Trab

"Neben den Einsätzen im eigenen Löschbezirk haben wir auch die umliegenden Löschbezirke unterstützt: So unter anderem die Kameraden aus Saarhölzbach bei dem verheerenden Hausbrand im Dezember in der Oberen Feldstraße", resümierte Flesch. Zu beobachten sei auch ein Anstieg der Einsätze aufgrund "wetterbedingter Extremsituationen". Als Beispiel nannte er die Räumung eines überfluteten Zeltlagers bei der Fischerhütte nach stundenlangen Regenfällen, die Beseitigung von umgestürzten Bäumen nach orkanartigen Windböen im Oktober und die vielen technischen Einsätze wegen der starken Schneefälle zum Jahreswechsel.

Zu insgesamt 23 Übungseinheiten in Theorie und Praxis haben sich nach Fleschs Worten die 37 Orscholzer Aktiven getroffen. "Besondere Höhepunkte im Rahmen der Ausbildung waren eine mehrstündige Übung zur Technischen Hilfe bei Verkehrsunfällen, bei der ein präpariertes Unfall-Fahrzeug fachgerecht in seine Einzelteile zerlegt wurde, eine gemeinsame Übung mit der befreundeten Bundeswehrfeuerwehr im Munitionsdepot Eft-Hellendorf sowie die jährliche Großübung an der Orscholzer Grundschule, bei der diesmal die spektakuläre Rettung eines Verletzten mittels Leiterhebel demonstriert wurde", fasste Flesch zusammen. Seinem Bericht zufolge besuchten Sascha Jänke, Marcus Gnad sowie Erwin Dalmas im vergangenen Jahr Lehrgänge auf Gemeinde-, Kreis- und Landesebene.

Neben Übungen und Einsätzen besuchten die Wehrleute aber auch etwa im Mai die Orscholzer Grundschule am schulischen Feuerwehr-Projekt-Tag. Absicherungsarbeiten durch die Feuerwehr seien zudem beim traditionellen Umzug zum Erntedank- und Heimatfest, bei der Fronleichnamsprozession, beim St. Martinszug und beim internationalen Mountainbike-Marathon rund um die Cloef erforderlich gewesen. Am Volkstrauertag stellte man wieder die Ehrenwache am Kriegerdenkmal. Tatkräftig packten die Feuerwehrleute auch mit an beim Umzug des Orscholzer Kindergartens in die neuen Kita-Räume. "Viel Arbeit bereitete unser eigenes Sommerfest, das über drei Tage ausgerichtet wurde. Zum Ausgleich organisierten wir für die Mitglieder eine Tagesfahrt in den Holiday-Park nach Hassloch und eine Winterwanderung nach Mettlach", schilderte Flesch. Auch der traditionelle Familienabend, der gemeinsame Nachmittag für die Alterskameraden, die Nikolausfeier und der Abend für die Helfer beim Sommerfest waren feste Bestandteile des Jahresprogramms.

Lob für engagierten Nachwuchs

Der Bericht der Jugendwehr, den Alfred Hahn vortrug, zeigte, dass auch der Orscholzer Nachwuchs im letzten Jahr nicht untätig war und an vielen Nachmittagen fleißig geübt hatte. Kassenwart Erwin Dalmas erteilte Auskunft über die Kontobewegungen und den aktuellen Kassenstand und der stellvertretende Gerätewart Volker Leidisch gab einen Überblick über den Zustand der Fahrzeuge und Gerätschaften. Zum Abschluss der Ordentlichen Versammlung dankten Löschbezirksführer Mathias Weber und Bürgermeister Carsten Wiemann , Ortsvorsteher Jörg Zenner und Wehrführer Thomas Jager, die als Ehrengäste eingeladen waren.

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Auf einen blickAlfred Hahn und Georg Flesch wurden auf der Versammlung des Löschbezirks Orscholz geehrt: Hahn erhielt für seine 40-jährige Zugehörigkeit zur Wehr das silberne Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes, Schriftführer Flesch wurde für seine Leistungen bei der Feuerwehr und beim Verband mit dem goldenen Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Befördert wurden Jürgen Müller (zum Hauptfeuerwehrmann), Marcus Gnad und Dirk Schulze (beide zum Brandmeister). Außerdem wurde Hermann Bernardy und Oliver Wacht das Amt des Kassenprüfers übertragen, Gerätewart Christian Kiefer wurde als Mitglied in den Vorstand berufen. mtn

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