Der Unterricht geht weiter In Orscholz lernen Gemeinschaftsschüler jetzt mit Sicherheitsabstand

Orscholz · Die Schüler der Klassenstufen 9 und 10 haben in dieser Woche den Unterricht an der Gemeinschaftsschule an der Saarschleife in Orscholz wieder aufgenommen.

 Mit Markierungen auf dem Schulhof will die Gemeinschaftsschule an der Saarschleife nach eigenen Worten den Schülern den Mindestabstand verdeutlichen.

Mit Markierungen auf dem Schulhof will die Gemeinschaftsschule an der Saarschleife nach eigenen Worten den Schülern den Mindestabstand verdeutlichen.

Foto: Schule

Das teilt Nicole Anton vom Sekretariat der Schule mit. „Eine Herausforderung in dieser Größenordnung erfordert den gemeinsamen Schulterschluss aller Beteiligten und so haben Schulträger und Schulleitung mit der konsequenten Umsetzung der derzeit verbindlichen Abstands- und Hygieneregeln die Basis für eine vorsichtige Wiederaufnahme des Schulbetriebs gelegt“, heißt es in der Mitteilung der Schule.

Das Sicherheitskonzept beschränke sich dabei nicht nur auf den eigentlichen Unterricht, sondern erstrecke sich auf das gesamte Schulumfeld. „Dem Gebot der weitestgehenden Kontaktreduzierung innerhalb der Schülerschaft wird dabei insofern Rechnung getragen, als dass die Schüler das Gebäude durch unterschiedliche Eingänge betreten, sich sofort nach dem Betreten die Hände desinfizieren und über eine eigens erstellte Wegeregelung schnellstmöglich ihre Klassenräume aufsuchen“, berichtet die Schule weiter. Durch eine Einteilung der Kurse in Kleingruppen könne der geforderte Abstand von zwei Metern in den Unterrichtsräumen sehr gut umgesetzt werden. Zusätzlich würden in allen Klassenräumen Seife und Desinfektionsmittel vorgehalten.

„Der reibungslose Ablauf der Sicherheitsmaßnahmen ist durch eine von zusätzlichen Lehrkräften übernommene Gebäudeaufsicht stets gewährleistet“, heißt es von der Schule. In den Pausen werde das Aufsichtskonzept auf den Schulhof ausgedehnt und durch aufgezeichnete Kreise würden die Schüler auch visuell an den einzuhaltenden Mindestabstand erinnert. Abgerundet wird das Maßnahmenpaket nach Mitteilung der Schule durch eine Maskenpflicht, die sowohl in den Fluren des Schulgebäudes als auch auf dem Pausenhof gilt. Die ersten Tage hätten gezeigt, dass die Regelungen sich in der Praxis bewährt hätten und auch von der Schülerschaft angenommen würden.

„Neben den Vorbereitungen für die sukzessive Öffnung der Schule hat man jedoch auch die unteren Klassenstufen (5 bis 8), die weiterhin im Rahmen des sogenannten Homeschoolings betreut werden, nicht aus den Augen verloren“, berichtet die Schule. Bereits vor den Osterferien sei allen Kindern und Eltern die Möglichkeit eingeräumt worden, sich an einer Online-Befragung hinsichtlich des Homeschoolings zu beteiligen.

Wo der Onlinekontakt nicht funktionierte, hätten die Lehrkräfte den telefonischen Kontakt gesucht. Insgesamt habe es dabei sehr ermutigende Rückmeldungen gegeben. „Gleichzeitig wurden wichtige Impulse aufgenommen und der Blick für bestehende Probleme aufseiten der Familien konnte geschärft werden.“ So sei noch einmal deutlich geworden, dass einige Schüler über die notwendigen Endgeräte wie Computer oder Tablets schlichtweg nicht verfügten. Die Schule reagiere mit dem Bereitstellen von geeigneten Leihgeräten, die gegen eine geringe Kaution an die Familien ausgehändigt würden.

Für diejenigen Schüler, denen es an einem Zugang zum Internet mangelt, drucke die Schule sogenannte „Lernpäckchen“, die wöchentlich individuell zusammengestellt und in der Regel abgeholt würden. So werde sichergestellt, dass die gesamte Schülerschaft an den Lernangeboten der Schule partizipieren kann.

Die angehenden Abiturienten seien mit dem 4. Mai in Merzig am Gymnasium am Stefansberg in die finale Phase der Prüfungsvorbereitung gestartet. Bei den übrigen Schülern der Oberstufe steht die Rückkehr in den Unterricht ebenfalls unmittelbar bevor.

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